Nach 21 Jahren
Veranstalter Till Hofmann hört auf in der Lach- und Schießgesellschaft

20.09.2021 | Stand 22.09.2023, 0:17 Uhr

Till Hofmann (r.) legt Ende September seine Posten nieder. −Foto: PNP

Jetzt ist es fix: Nach 21 Jahren legt Kulturveranstalter Till Hofmann seine Posten als Geschäftsführer und Gesellschafter der Betriebsgesellschaft der "Lach & Schieß" nieder, wie er am Montag der PNP bestätigte.

Auch wenn es in Münchner Medien als überraschender Paukenschlag beschrieben wird: Schon im Juli 2019 hat der in Passau geborene und lebende Kulturveranstalter Till Hofmann in der Passauer Neuen Presse angekündigt, dass er die traditionsreiche Kabarettbühne Lach- und Schießgesellschaft in München "bald" in neue Hände legen will. "Ich kann ganz gut loslassen", sagte Hofmann damals.

Jetzt ist es fix: Nach 21 Jahren legt er Ende September seine Posten als Geschäftsführer und Gesellschafter der Betriebsgesellschaft der "Lach & Schieß" nieder, wie er am Montag der PNP bestätigte. In München ist Hofmann zudem engagiert im Lustspielhaus, Vereinsheim, im Integrationshaus Bellevue di Monaco und ortsungebunden als Veranstalter seines Unternehmens Eulenspiegel Concerts. Diese Engagements sollen auch weiter bestehen bleiben.

"Keine gemeinsame Linie mehr" gefunden

Grund für seinen Ausstieg in der Lach- und Schießgesellschaft ist, dass in der Betreibergesellschaft "keine gemeinsame Linie mehr" gefunden werden konnte. Dieser gehörten an: Hofmanns langjähriger Weggefährte, der Kabarettist Bruno Jonas, Laila Nöth, Tochter des im Januar gestorbenen Gastronomen Wolfgang Nöth, und Till Hofmann. Dessen Platz als Gesellschafter wie als Geschäftsführer soll laut Hofmann auf Jonas’ Wunsch Stefan Hanitzsch, Sohn des Karikaturisten Dieter Hanitzsch, einnehmen. Jonas selbst soll künstlerischer Leiter werden.

"Es hat Sinn, dass in der Gesellschaft demokratisch entschieden wird, ich will nicht im Weg stehen", sagt Hofmann. "Nach 20 Jahren geht man nicht locker raus, aber ich habe dem Bruno viel zu verdanken. Wichtig ist mir, dass es den Laden weiterhin gibt, und es ist gut, wenn er mit dem Bruno neuen Schwung kriegt!" Derweil kümmert sich Hofmann um Neues: In der Leopoldstraße 17 tut sich eine neue Stätte auf.