Bad Reichenhall/Anger
Vater und Sohn (9) vom Goldtropf-Steig gerettet

Urlauber biegen am Hochstaufen falsch ab

26.07.2022 | Stand 20.09.2023, 3:01 Uhr

Glimpflich endete am Montag der Ausflug für einen Vater und seinen Sohn am Hochstaufen. Die Beiden waren falsch abgebogen und in Bergnot geraten. −Foto: Archiv PNP

Einsatzkräfte der Reichenhaller Bergwacht und die Besatzung des Rettungshubschraubers "Christoph 14" haben am Montagabend (25. Juli) einen unverletzten 49-jährigen Urlauber aus Nordrhein-Westfalen und seinen neunjährigen Sohn vom Goldtropf-Steig auf der Südseite des Hochstaufens aus Bergnot gerettet.

Die beiden Urlauber waren von der Adlgaß aus über die Nordseite zum Gipfel aufgestiegen und wollten dann über die Bartlmahd auf der Südseite zurück ins Tal nach Nonn, berichtet die Bergwacht. Jedoch entdeckten die Wanderer am Grat die Abzweigung zur Goldtropfwand, bogen ab und kamen in rund 1500 Metern Höhe auf dem alpinen Steig nicht mehr weiter. Gegen 17.20 Uhr setzten sie bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab.

Die Reichenhaller Bergwacht forderte zur Suche den Helikopter an, da der Mann nicht genau wusste, ob er überhaupt noch am Steig unterwegs ist. Die Besatzung fand die beiden und brachte vom Staufenhof in Nonn aus zwei Bergretter zur Einsatzstelle, setzte sie mit der Winde ab und flog jeweils einen Retter und einen Wanderer zurück ins Tal, wo der Bub notärztlich untersucht wurde, aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden musste. Fünf Bergretter waren zwei Stunden gefordert.

Notarzteinsatz am Teisenberg

Bereits am späten Samstagnachmittag gegen 17 Uhr brauchte ein 57-jähriger Einheimischer im Abstieg von der Stoißer Alm am Teisenberg auf dem Weg nach Anger aufgrund akuter Rückenschmerzen notärztliche Hilfe. Die Bergwachten Teisendorf-Anger und Bad Reichenhall rückten mit neun Kräften zur Abzweigung in Richtung der Poschennock-Diensthütte aus, versorgten den Mann zusammen mit dem Reichenhaller Notarzt und brachten ihn mit dem Bergrettungsfahrzeug ins Krankenhaus, da der ebenfalls alarmierte Rettungswagen des Teisendorfer Roten Kreuzes aufgrund des allgemein hohen Einsatzaufkommens bereits bei einem weiteren Notfall benötigt wurde. Die Bergwacht war gute zwei Stunden unterwegs.

− red