Dingolfing/Kröning
Uralt-Wagen mit Öko-Antrieb: Mann baut Elektromotor in Goggomobil

22.08.2019 | Stand 21.09.2023, 3:34 Uhr |

Manfred Dittrich lehnt an seinem blauen Goggomobil, das mittels Elektromotor fährt. −Foto: Laura Damnitz

Kaum zu übersehen steht es leuchtend blau vor dem Haus von Manfred Dittrich in Kröning (Landkreis Landshut): sein Goggomobil. Steigt man in das Goggo ein, bemerkt man sofort die Batterien auf der Rücksitzbank. Und wenn sich das kleine Auto in Bewegung setzt, merkt man auch als Laie, dass das kein gewöhnliches Goggomobil ist, wie man es von früher kennt. Denn im Heck ist statt eines Zweizylinder-Zweitaktmotors ein Elektromotor.

Die Idee kommt dem 56-jährigen Mitglied der Goggo- und Glas-Fahrer-Gemeinschaft (GFG) in Dingolfing vor knapp drei Jahren, als der Elektroantrieb noch neues Feld in der Automobilbranche ist. "Warum nicht einfach alt und neu miteinander kombinieren?", fragt sich Dittrich und beginnt kurzerhand mit dem Umbau. "Wenn das passt, das wäre eine Riesensache." Und es passt. Das Auto gibt kaum einen Ton von sich, schwebt nahezu über die Straßen und auch der erwartete Benzin-Geruch bleibt aus.

Knappe zwei Jahre investiert Dittrich in sein E-Goggomobil. 1500 bis 2000 Arbeitsstunden, zwei bis drei Stunden täglich und das neben seiner Schichtarbeit als Elektriker bei BMW Dingolfing. Die Restaurierung verlangt viel Geduld. "Am Anfang war alles nur Rost", sagt Dittrich. Als Werkstatt dient ihm seine Garage, eine Hebebühne gibt es nicht. "Das Goggo wurde ganz einfach auf eine Matratze gelegt."

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