Wörth an der Donau
Zwei Unfälle, zwei Verletzte: A3 in Richtung Regensburg stundenlang voll gesperrt

17.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:27 Uhr

Der Fahrer des Sattelzugs hatte das Stauende übersehen und war in einen anderen Lkw gefahren. Der Verursacher wurde bei dem Unfall leicht verletzt und von einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. −Foto: vifogra/Tiedemann

Am Montag ist es auf der A3 bei Wörth an der Donau/Wiesent zu einem Unfall gekommen. Laut Polizei ist ein Auto im Graben gelandet. Kurz darauf ereignete sich ein Folgeunfall. Auch hier wurden zwei Menschen verletzt. Die A3 musste in Richtung Regensburg voll gesperrt werden.



Wie die Polizei am Nachmittag vermeldete, ist ein Auto am Montag gegen 14.30 Uhr zwischen Wörth an der Donau/Wiesent und Rosenhof alleinbeteiligt von der Fahrbahn der A3 abgekommen und im Straßengraben gelandet. Die Ursache für den Unfall sei derzeit noch unklar.

Im Auto saßen zwei Personen, der Fahrer und seine 68-jährige Ehefrau, die bei dem Unfall unverletzt blieben. Der eingesetzte Hubschrauber sei laut Verkehrspolizei Regensburg eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Der Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt.

Folgeunfall mit zwei Lkw

Nur kurze Zeit später, gegen 15.15 Uhr, kam es laut Polizei zu einem Folgeunfall. Beteiligt waren demnach zwei Lastwägen. Die A3 musste daraufhin in Fahrtrichtung Regensburg komplett gesperrt werden.

Ein türkischer Fahrer (34) eines Sattelzugs hatte das Stauende übersehen und war in einen anderen Lkw gefahren, der von einem 46-Jährigen aus Ungarn gesteuert wurde. Der Verursacher wurde bei dem Unfall leicht verletzt und von einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch der Vordermann wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

Sperrung wohl noch bis gegen 18.30 Uhr

Derzeit laufen die Bergungsmaßnahmen an der Unfallstelle. Der Sattelzug des Unfallverursachers steht über beide Fahrspuren und ist nicht mehr fahrbereit. Da bei dem Unfall der Tank des Fahrzeugs beschädigt wurde, muss dessen Inhalt zunächst umgepumpt werden. Anschließend kann mit den Abschleppungen und Aufräumarbeiten begonnen werden. Zum momentanen Zeitpunkt ist noch nicht geklärt, ob zunächst eine Umladung der beförderten Güter, Papierrollen und Fahrzeugteile, erforderlich ist.

Die Sperrung wird nach derzeitigem Stand bis in die frühen Abendstunden gegen 18.30 Uhr andauern. Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich nach einer ersten Einschätzung auf rund 130.000 bis 150.000 Euro.

− jed/jra