"Die Sommermonate der vergangenen Jahre waren immer gut, so hatten wir trotz der Corona-Pandemie auch letztes Jahr einen Super-Sommer", erklärte Karin Friedl, Leiterin der Touristinformation, bei der jüngsten Stadtratssitzung am Dienstag. Den ersten Lockdown im Frühjahr 2020 und den andauernden Winter-Lockdown könnten aber auch die Sommer- und Herbstmonate nicht ausgleichen, erklärte sie weiter. Vier Monate musste der größte Übernachtungsbetrieb, die Mutter-Kind-Klinik komplett schließen, seitdem laufe man hier nur mit maximal halber Belegung.
Der Gesamtrückgang der Übernachtungszahlen liege bei "nur" 19 Prozent – die Klinik am Kurpark dabei nicht mit einberechnet. Das, was den Hotels verloren ging, hätten besonders Ferienwohnungen, private Quartiere und Bauernhöfe aufgeholt. "Gerade da, wo man eigenständig wohnen konnte und nicht in einem Speisesaal mit mehreren Leuten zusammensitzt, konnte ein Zuwachs an Touristen verzeichnet werden", sagte die Touristinfo-Leiterin. Dabei sei vor allem der Anteil bayerischer Touristen gestiegen. 56 Prozent der Gäste im letzten Jahr waren aus dem Freistaat. Mit großem Abstand folgten Urlauber aus Baden-Württemberg (11 Prozent), aus Nordrhein-Westfalen (acht Prozent), aus Hessen, Sachsen und dem Ausland (jeweils vier Prozent).