Von Jonas Raab
Es sind traurige Zahlen, die das Bayerische Landesamt für Statistik für Mai vorgestellt hat: Auf Bayerns Straßen häufen sich die Unfälle, die Zahl der Verunglückten stieg exorbitant.
Insgesamt 34.001 Verkehrsunfälle musste die Bayerische Polizei im Mai 2022 aufnehmen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Montag mitteilt, stiegen Unfallzahlen damit um 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
6014 Menschen verunglückten im Mai: 41 von ihnen starben, 946 wurden schwer und 5027 leicht verletzt. Verglichen mit Mai 2021 stieg die Zahl der Personenschäden damit um 41,3 Prozent. Auch die Sachschäden (29.105) nahmen im Mai 2022 mit einem Plus von 13,1 Prozent deutlich zu.
Mehr Unfälle als vergangenes Jahr - doch der Vergleich hinkt
Die Mai-Zahlen verstetigen einen traurigen Jahrestrend. In den ersten fünf Monaten des Jahres erhöhte sich in Bayern die Anzahl der Unfälle im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Prozent. Insgesamt hat es 144.400 Mal gekracht. 21.069 Menschen wurden dabei getötet oder verletzt – 22,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Allerdings standen die Vergleichsmonate aus dem Vorjahr noch wesentlich stärker im Zeichen der Coronamaßnahmen.
Vergleicht man die aktuellen Unfallzahlen des Jahres mit den entsprechenden, noch gänzlich coronafreien Monaten des Jahres 2019, passierten heuer sogar 13,2 Prozent weniger Unfälle mit Personenschaden. Damals starben in Bayern 25 Verkehrsteilnehmer mehr.
Die Zahl der Verkehrstoten ist seit Jahren stark rückläufig. Als Gründe nennt das Bayerische Landesamt für Statistik neben rechtlichen Regelungen (Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen, Helm-, Gurt- sowie Kindersitzpflicht oder geänderte Promillegrenzen) auch verbesserte Fahrzeugtechnik und straßenbauliche Maßnahmen.
Interaktive Karte zeigt Unfallschwerpunkte in der Region
Wo es - auch in der Region - besonders oft zu Unfällen kommt, zeigt eine interaktive Karte des Statistischen Bundesamtes. Der sogenannte Unfallatlas visualisiert alle Unfälle mit Personenschaden in Deutschland . Nun wurden die Zahlen aus dem Jahr 2021 aktualisiert.
