Schechen
Tödlicher Unfall: Polizei geht von Absicht aus

28.12.2020 | Stand 20.09.2023, 2:40 Uhr

−Symbolbild: dpa

Nach dem Frontalzusammenstoß auf der B15 bei Schechen (Landkreis Rosenheim) am Sonntagnachmittag, bei dem zwei Menschen gestorben sind, geht die Polizei nun von Absicht aus.

Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Wie berichtet ereignete sich der Unfall gegen 15.20 Uhr. Ein 34-jähriger BMW-Fahrer war zum Unfallzeitpunkt von Wasserburg kommend in Richtung Rosenheim unterwegs. Der BMW-Fahrer wollte kurz vor dem Ortsteil Erlensee (Gemeindegebiet Schechen) einen vorausfahrenden Autofahrer überholen und kollidierte kurz nach dem Ausscheren frontal mit dem Opel eines 71-Jährigen. Durch die enorme Wucht des Aufpralls schleuderte der Opel in den Straßengraben. Der BMW prallte anschließend in den Skoda einer 25-Jährigen, der hinter dem Opel gefahren war.

Fahrer in Autos eingeklemmt



Der BMW-Fahrer und der Opel-Fahrer wurden in ihren Autos eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr aus den Wracks befreit werden. Für beide kam jede Hilfe zu spät, sie verstarben noch an der Unfallstelle. Die 25-jährige Frau wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Klinikum nach Rosenheim transportiert. An den drei beteiligten Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 60.000 Euro.

Die Polizei geht nun davon aus, dass der 34-Jährige seinen Wagen mit Absicht in den Gegenverkehr gelenkt hat. Das Motiv sollen familiäre Problemen sein. Die Untersuchungen laufen wegen Mord an dem 71-Jährigen und versuchtem Mord an der 25-Jährigen im Zusammenhang mit dem Suizid des 34-jährigen BMW-Fahrers.

− els



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