Die Gäste winken aus dem Außenbecken oder machen es sich bei 85 Grad in der Kristallsauna gemütlich – alles läuft wie es soll seit Freitagvormittag, und doch hatten sich Dirk Sasse und seine Mitarbeiter die Eröffnung anders vorgestellt. Nach 15 Monaten Bauzeit und etwa drei Millionen Euro Investitionen hätte der für die Rupertus Therme zuständige Geschäftsführer der Kur-GmbH gerne die am Bau Beteiligten und die Gesellschafter begrüßt. Doch wegen der Corona-Lage hat er die Feier abgesagt und einfach aufgesperrt.
Die ersten Besucher seien begeistert, berichtet Sasse der Heimatzeitung um die Mittagszeit. Predigtstuhl und Staufen zeigen sich zwar nicht zur Eröffnung, dafür ist es im Außenbecken jetzt wärmer und salziger: Statt bisher 34 hat das Wasser 36 Grad, die Sole macht drei statt zwei Prozent aus. Neu sind auch die zwei integrierten Whirlpools, aus denen 44 Grad heißes Wasser strömt. Und niemand muss mehr frieren, um draußen das Becken zu wechseln: Statt zwei kleinen gibt es jetzt ein großes mit 484 Quadratmeter Wasserfläche und in den Beckenrandverlauf integrierter Poolbar – die wie die Liegeflächen für die warmen Monate gedacht ist.