Autobahnpolizei Mühldorf
Streit unter Lastwagenfahrern eskaliert

13.12.2021 | Stand 19.09.2023, 5:19 Uhr

Kirchdorf am Inn. Am 13. Dezember um etwa 3.50 Uhr rief ein 38-jähriger Österreicher, der mit seinem Tankwagen-Sattelzug zunächst auf der B12 bei Kirchdorf am Inn fuhr bei der Polizei an. Er schilderte, dass ihn dort ein anderer Lkw-Fahrer mit einem ungarischen Sattelzug ausbremste und schließlich seinen Sattelzug vor dem Österreicher quer stellte, sodass dieser anhalten musste.

Der Fahrer des ungarischen Lkw sei daraufhin zu ihm gekommen und habe ihm dann mit einer Metallstange die Scheibe seiner Fahrertüre eingeschlagen. Anschließend sei er wieder in seinen Lkw gestiegen und weitergefahren. Der Österreicher fuhr daraufhin mit seinem Tankzug hinterher und verständigte die Polizei.

Kräfte der Autobahnpolizeistation Mühldorf konnten den ungarischen Sattelzug mit dem Tatverdächten schnell aufnehmen und auf der A94, auf Höhe der Anschlussstelle Mühldorf Nord anhalten. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 54-jährigen Ungarn, welcher den Polizeibeamten gegenüber schilderte, dass es zuvor zu einer Vorfahrtsverletzung und gegenseitigem Ausbremsen kam.

Beide Lkw-Fahrer sind nun diverser Straftaten und Verkehrsordnungswidrigkeiten verdächtig. Gegen den Ungarn wird wegen Nötigung, Bedrohung, Sachbeschädigung und wegen eines Körperverletzungsdeliktes ermittelt.

Der Österreicher ist verdächtig, den Ungarn genötigt zu haben. Beide Lkw-Fahrer konnten ihre Fahrten nicht mehr fortsetzen. Der Ungar wurde vorläufig festgenommen. Der Österreicher, welcher Glassplitter im Arm hatte, musste ärztlich versorgt werden und seinen Lkw wieder instand setzen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Landshut und der Autobahnpolizeistation Mühldorf dauern an.