Steigende Preise für Mehl oder andere Getreideprodukte, leere Regale bei Discountern. Die PNP hat mit drei Mühlen-Betreibern in der Region und dem bayerischen Müllerbund über die aktuelle Situation gesprochen.
"Die Lage ist schon dramatisch für unsere Betriebe, die mittelbar von der Preisentwicklung betroffen sind", konstatiert Dr. Josef Rampl, Geschäftsführer des bayerischen Müllerbundes. "Die Versorgungssicherheit hierzulande ist momentan aber nicht akut in Gefahr, allerdings wird es zu größeren Preisausschlägen kommen", prognostiziert er.
Der Rohstoff Getreide schlage mit 77 bis 80 Prozent auf den Produktpreis. Man sei zudem ein recht energieintensiver Zweig, auch dort würden die Preise explodieren. "Die Lage ist sehr angespannt", konstatiert Richard Willmerdinger, Geschäftsführer von Willa-Mehl in Johanniskirchen. Willmerdinger schätzt, dass der Verbraucher die wahren Auswirkungen erst in zwei oder drei Monaten zu spüren bekomme.