Ein großes Bauprojekt hat in St. Zeno begonnen: die statische Sanierung des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts. Während sich die Arbeiten bisher vor allem im Inneren des Münsters abspielen, werden sie ab Allerheiligen auch von außen deutlich sichtbar sein.
Dann wird ein Gerüst aufgebaut und ein Wetterschutzdach errichtet. Ein großer Kran rückt an, für den die Salzburger Straße etwa ein Jahr lang halbseitig gesperrt wird. In der Zeit wird das Hauptdach mit Hunderten Stahlträgern ertüchtigt, mit Schieferschindeln neu gedeckt und schließlich die Fassade gestrichen und die Fenster repariert.
Es ist mit rund 7,5 Millionen Euro "eine der größten Kirchenmaßnahmen was die Baukosten angeht", sagt Benedikt Gasteiger, der zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Traunstein. Der Staat muss dafür sorgen, dass Gotteshäuser erhalten bleiben, selbst wenn sie wie St. Zeno im Besitz der Kirche sind. Deshalb plant und koordiniert das Bauamt federführend die Sanierung.