Eggenfelden
Stadt tritt Tempo 30-Initiative bei

Bürgermeister erhofft sich mehr Gestaltungsspielraum – Bauausschuss stimmt zu

12.09.2021 | Stand 12.09.2021, 17:44 Uhr

Mehr Gestaltungsspielraum erhofft sich die Stadt Eggenfelden durch den Beitritt zur "Tempo 30"-Initiative. Dass das 30er-Schild in der Öttinger Straße weiter in Richtung Süden versetzt wird, war aber schon vorher beschlossene Sache. −Foto: Becker

Die Stadt tritt der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" bei. Dies wurde im Bauausschuss jetzt einstimmig beschlossen. Ziel der Initiative ist es, die Handlungsspielräume bei der Anordnung und Ausweisung von Tempo 30-Zonen zu vergrößern.

Die Initiative wurde von sieben Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages ins Leben gerufen. Inzwischen sind weitere Städte beigetreten. Bürgermeister Martin Biber warb zu Beginn der Diskussion um den Beitritt zu dieser "Tempo 30"-Initiative: "Es ist an der Zeit, dass wir als Kommune bei der Ausweisung von Tempo 30-Zonen mehr Gestaltungsmöglichkeiten erhalten, deshalb würde ich gerne beitreten." Damit könne man den Bürgern in der Innenstadt in Sachen Lärmschutz helfen und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr im Innenstadtbereich sorgen. Ein weiterer Vorteil: Der Betritt kostet der Stadt nichts.

"Logischerweise bin ich für den Beitritt", musste Grünen-Stadträtin Dagmar Herrmann schmunzeln. An Maßnahmen, die das Tempo drosseln, gewöhne man sich und fahre auch im Anschluss automatisch langsamer, stellte sie fest. Auch Monika Haderer (CSU) begrüßte den Beitritt. Natürlich führe man Tempo 30 jetzt nicht überall in Eggenfelden ein, "aber da wo es Sinn macht", fügte sie hinzu. Als "sinnvolle Geschichte" bezeichnete auch Martin Roiner (SPD) den Beitritt. Werner Schießl (Freie Wähler) wollte in diesem Zusammenhang noch wissen, wie es um die Versetzung des Tempo 30-Schildes in der Öttinger Straße in Richtung Süden aussieht. Der Bauhof sei bereits dabei, das Schild zu versetzen, informierte der Bürgermeister. Man habe auch Vorkehrungen getroffen, um hier künftig Geschwindigkeitsmessungen durchführen zu können.

Ein anderes Thema griff Martin Roiner unter "Wünsche und Anregungen" auf: Er lobte die Beschilderung an der Kleingartenanlage in Giglberg, um das "wilde Parken" zu verhindern (Rottaler Anzeiger berichtete), auch wenn sich daran nach wie vor einige nicht halten würden, so Roiner.

− hob