Pfarrkirchen
Sorge um den Wald wird immer größer

09.08.2019 | Stand 19.09.2023, 6:23 Uhr

Die Teilnehmer am Krisengespräch: (von links) Hermann Etzel, Robert Willnecker, Josef Eichenseer, Gerhard Huber, Maria Watzl, Ludwig Hofbauer, Martin Wagle, Georg Riedl, Sebastian Haslbeck und Martin Tanner. −Foto: hl

"Es brennt bei unseren Waldbesitzern, da ist Feuer auf dem Dach." Georg Riedl, Vorsitzender der Waldbesitzervereinigung (WBV) Pfarrkirchen-Simbach brachte bei einem Krisengespräch im Landwirtschaftsamt auf den Punkt, was die Waldbesitzer nicht nur in Rottal-Inn umtreibt: Der Borkenkäfer frisst sich durch die Wälder, die Hitze tut ein Übriges. "Wenn wir jetzt nicht handeln, dann ist es in absehbarer Zeit zu spät", sagte Riedl bei einem auf Initiative von Waldbesitzer und Bauernverband einberufenen Krisengespräch mit Politik und Forstamt.

"Die Waldbesitzer brauchen jetzt tatkräftige Unterstützung. Es geht um ganz konkrete Maßnahmen, die umgesetzt werden müssen und für die wir Unterstützung aus Politik und Gesellschaft brauchen. Letztendlich profitieren doch alle Menschen von unseren Wäldern", ist sich Riedl mit dem Vorsitzenden der WBV Gangkofen, Sebastian Haslbeck, einig.

Konkret geht es um entsprechende Fördergelder. Riedl: "Es handelt sich doch um eine gesellschaftliche Aufgabe. Wir brauchen den Wald fürs Klima, für die Versorgung mit sauberem Wasser. Das muss doch etwas wert sein." Ganz aktuell soll jetzt erreicht werden, dass Holz auf landwirtschaftlichen Flächen zwischengelagert werden kann, ohne dass der Bauer, der das Areal zur Verfügung stellt, Nachteile bei der Förderung befürchten muss. Und deren Abwicklung soll vereinfacht werden, lautet eine weiteres Anliegen. Für die Waldbesitzervereinigungen will man Unterstützung bei der Aufforstung.

− hl

Mehr dazu lesen Sie am 10. August im Pfarrkirchner Lokalteil Ihrer Passauer Neuen Presse und im Rottaler Anzeiger.