Es gibt Anlass zur Sorge um das Theater an der Rott in Eggenfelden. Sogar dreifach. Erstens: die Corona-Pandemie. Zweitens: Mängel am Gebäude. Drittens: den vorzeitigen Abschied des Intendanten Uwe Lohr Ende Februar. Ist das Theater an der Rott in Gefahr?
Michael Fahmüller, seit 2011 Landrat des Kreises Rottal-Inn, lässt im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse keine Zweifel über seine Haltung: "Ich bin stolz auf das Theater", sagt der Landrat. "Das Theater an der Rott ist unser Aushängeschild und Alleinstellungsmerkmal." Gerade in den letzten Jahren unter der Intendanz von Uwe Lohr habe das Haus deutliche "qualitative Schritte nach vorne" gemacht.
Selbstverständlich ist hier überhaupt nichts. Im Gegenteil. Dass am 25. September 1963 das Theater an der Rott in Eggenfelden eröffnet wurde, ist nicht das Werk einer zufälligen Wallung von Kulturbegeisterung. Dass der Landkreis Rottal-Inn als einziger in der Republik ein Theater pflegt, das sind die Früchte von künstlerischer Vision und politischer Führung.