Freilassing
"Sonnenfeld" mit 196 Wohnungen nimmt nächste Hürde

17.09.2019 | Stand 20.09.2023, 4:39 Uhr

Bauherr Max Aicher plant, entlang der Münchener Straße acht Baukörper mit 196 Wohneinheiten zu errichten. Die Räte waren sich einig darin, dass bei dem Projekt jetzt etwas vorangehen soll. −Foto: Franz Eder

Welche Wohnungen sollen gebaut werden und vor allem wo? Diese Fragen beschäftigen die Freilassinger seit Jahren und haben mit der emotional geführten Debatte um das Bauprojekt "Matulusgarten" jüngst eine neue Zuspitzung erfahren. In Freilassing gebe es weitaus besser geeignete Flächen, lautet ein immer wiederkehrendes Argument der Kritiker. Das "Sonnenfeld" im Herzen der Stadt wäre eine solche, so die Meinung vieler. Der Bauausschuss billigte am Montagnachmittag einstimmig den geänderten Bebauungsplanentwurf für den gleichnamigen Wohnpark, wodurch das Projekt von Bauherr Max Aicher nun die nächste Hürde genommen hat. Der Unternehmer plant, entlang der Münchener Straße acht Baukörper mit jetzt 196 Wohneinheiten zu errichten – aufgrund anderer Zuschnitte vier mehr als im vorangegangenen Entwurf. Weitere wesentliche Änderungen gibt es nicht.

Zunächst trug Jan-Michael Schmiz von der Bauverwaltung die Ergebnisse der formellen Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange vor – 29 an der Zahl waren eingegangen. Mit einer Ausnahme stieß die jeweilige Abwägung der Verwaltung, die einige Anregungen aufnahm, bei anderen wiederum ausführlich begründete, weshalb sie sich dagegen entschied, auf volle Zustimmung.

Nur mit jener zur Stellungnahme des Bund Naturschutz zeigte sich Grünen-Rätin Edeltraud Rilling nicht einverstanden. Dieser hatte beispielsweise vorgeschlagen, andere Pflanzenarten zu verwenden und die Feuerwehrzufahrten als "mit Schotterrasen begrünte Fläche" anzulegen. Eine solche würde die Grünfläche nicht unterbrechen und sei "deutlich attraktiver" als beispielsweise die geplanten Rasengittersteine. "Ich kann die Stellungnahme des BN voll mittragen", sagte Rilling. Hierbei blieb die Stadt allerdings bei ihren Standpunkten: Die Pflanzenauswahl hatte Landschaftsarchitekt Peter Aicher in einer schriftlichen Stellungnahme verteidigt, der Schotterrasen sei von der Feuerwehr nicht gewünscht, erklärte Schmiz und verwies auf mögliche wetterbedingte Schwierigkeiten.

Mehr dazu lesen Sie in der Heimatzeitung in der Ausgabe vom Mittwoch, 18. September.