Über der deutschen Solarbranche liegen schon geraume Zeit düstere Schatten. Zahlreiche Anbieter von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sind bereits vom Markt verschwunden. Auch die Teisnacher Soleg AG, einst Pionier auf dem Gebiet der Nutzung von Sonnenenergie, hat massiv zu kämpfen. Jetzt bestätigte die Unternehmensleitung dem Viechtacher Bayerwald-Boten, dass einschneidende Strukturveränderungen bevorstehen – und damit auch ein Stellenabbau.
Vor fünf Jahren war alles noch ganz anders. Die Geschäftsführer Josef Weindl und Bernhard Seiler zogen vom Gründungsort Zwiesel (1995 als Solar Einkaufsgemeinschaft Ostbayern GmbH, kurz Soleg, gegründet) in den aufstrebenden Technologie-Campus nach Teisnach, weil sie für die stetig wachsende Mitarbeiterzahl und eine Produkterweiterung mehr Platz benötigten. Über 630 Quadratmeter Büro- und 2300 Quadratmeter Lagerfläche freute man sich im Frühsommer 2010, nachdem der Umsatz laut Medienberichten damals auf gut und gerne 130 Millionen Euro emporgeschnellt war und sich im Vergleich zum Vorjahr quasi verdoppelt hatte.
Mindestens 50 Mitarbeiter fanden bei Soleg qualifizierte Arbeitsplätze. Nun sind es aktuell nach Firmenangaben "noch 15". Wie viele es im kommenden Jahr sein werden, stehe noch nicht fest, aber: "Der größte Teil von den 15 wird sicher wegfallen."
Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 29. August, im Viechtacher Bayerwald-Boten
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