Grafiken zur Bundestagswahl 2021
So hoch war die Wahlbeteiligung in Niederbayern und Südostbayern

27.09.2021 | Stand 21.09.2023, 4:03 Uhr

−Symbolbild: dpa

Bundesweit ist die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2021 im Vergleich zu 2017 leicht gestiegen. Ein Blick auf die Zahlen in Niederbayern und Südostbayern.

Eine Übersicht mit interaktiven Grafiken samt allen Gemeindeergebnissen aus der Region finden Sie in unserer großen Datenübersicht


Wie der Bundeswahlleiter im vorläufigen Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag am Montagmorgen bekanntgab, liegt die Wahlbeteiligung in diesem Jahr bei 76,6 Prozent. 2017 waren es 76,2 Prozent.



Die Bayern waren bei der Bundestagswahl am fleißigsten. Mit 79,8 Prozent weist der Freistaat die höchste Wahlbeteiligung aller Bundesländer auf. Sie liegt damit 3,2 Prozentpunkte über dem bundesweiten Durchschnitt. Auch gegenüber 2017 stieg die Wahlbeteiligung (78,1 Prozent). Die zweithöchste Wahlbeteiligung aller Länder gab es mit 78,3 in Schleswig-Holstein, die niedrigste mit 67,9 in Sachsen-Anhalt.

Niederbayern und Traunstein bei der Wahl zurückhaltend

Innerhalb Bayerns lag die Wahlbeteiligung laut Landeswahlleiter im Wahlkreis München Land mit 84,8 Prozent am höchsten. Dahinter folgten Starnberg - Landsberg am Lech mit 84,3 und Erding - Ebersberg mit 83,9. Den niedrigsten Wert gab es in Nürnberg Süd mit 73,1 Prozent. Dahinter folgen Augsburg-Stadt mit 73,9 und Traunstein mit 73,95 Prozent. Auf Regierungsbezirkebene führen Unterfranken mit 81,2 und Oberbayern mit 80,9 Prozent. Am seltensten wurde in Niederbayern mit 77,5 und Schwaben mit 78,9 Prozent gewählt.

In Niederbayern zeigten sich die Bürger der Gemeinde Baierbach im Landkreis Landshut am stimmfreudigsten. 89 Prozent der Wahlberechtigten gaben hier ihre Stimme ab. Auf Platz zwei der höchsten Wahlbeteiligungen in Niederbayern folgen Atting (Landkreis Straubing-Bogen) und Neufraunhofen (Landkreis Landshut) mit jeweils 88,2 Prozent. Die 90-Prozent-Marke knackte jedoch keine Gemeinde.

Ein Blick auf die Landkarte verrät, dass es hinsichtlich der Wahlbeteiligung in Niederbayern von West nach Ost ein leichtes Gefälle gibt. In vier niederbayerischen Gemeinden blieb die Wahlbeteiligung gar unter 70 Prozent: In Pocking (Landkreis Passau; 69,5 Prozent), Dingolfing (Landkreis Dingolfing-Landau; 66,6 Prozent) und Plattling (Landkreis Deggendorf; 66,5 Prozent).

Die Wahlbeteiligung in den Wahlkreisen:
- Deggendorf: 76,53 Prozent
- Landshut: 79,2 Prozent
- Rottal-Inn: 77,4 Prozent
- Passau: 76,95 Prozent
- Straubing: 76,51 Prozent



Im südöstlichen Oberbayern bringt es eine Gemeinde auf eine Wahlbeteiligung von 91,6 Prozent: Kirchdorf bei Haag im Landkreis Mühldorf am Inn. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Pleiskirchen (Landkreis Altötting; 87,1 Prozent) und Oberneukirchen (Landkreis Mühldorf am Inn; 86,9 Prozent).

Die geringste Wahlbeteiligung in Südostbayern hat die Stadt Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn; 66,1 Prozent). Danach folgen Traunreut (Landkreis Traunstein; 67,1 Prozent) und Freilassing (Landkreis Berchtesgadener Land; 69,8 Prozent).

Die Wahlbeteiligung in den Wahlkreisen:
- Traunstein: 73,95 Prozent
- Altötting: 76,8 Prozent



− dpa