Am Montag geht ihr Flieger
Ski-Freestylerin (20) aus dem Bayerwald bei Olympia am Start

28.01.2022 | Stand 21.09.2023, 2:49 Uhr

Im "Beijing"-Look: Ski-Freestylerin Aliah-Delia Eichinger präsentiert die DSV-Mode für die Olympischen Spiele, die von Donnerstag an im chinesischen Peking stattfinden. −Foto: Team Deutschland/May

Es wird spannend für Aliah-Delia Eichinger aus Reichenberg (Landkreis Freyung-Grafenau). Die 20-jährige Ski-Freestylerin reist am Montag mit ihrer Mannschaft zu den Olympischen Spielen nach Peking, wo sie in zwei Disziplinen für Deutschland startet.



Acht Wochen lang war Eichinger zuletzt fernab der Heimat unterwegs, ging in den Staaten sowie in Kanada im Weltcup auf Punktejagd. Mit Erfolg. Erstmals in ihrer jungen Karriere darf die Bayerwaldlerin an Olympischen Spielen teilnehmen. Ein Traum wird wahr.

Die zurückliegenden Tage waren recht hektisch, obwohl sie sich selbst vor dem Damoklesschwert "Corona" in Quarantäne begeben hat. "Es gab natürlich jede Menge zu organisieren. Wann immer es passte, stand ich auf den Skiern auf unserem Lift hinterm Haus. Abwechslungsreich war das freilich nicht. Der Friseurbesuch oder die Fahrt zur offiziellen Einkleidung in der Allianz Arena in München waren da die großen Ausnahmen. Dort war ich übrigens die letzte DSV-Athletin, die mit dem ,Beijing‘-Look ausgestattet wurde", erzählt die 20-Jährige, die beruflich im Bundespolizei-Zentrum für Spitzensport im oberbayerischen Bad Endorf ihr Basiscamp aufgeschlagen hat.

Als persönlichen Glücksbringer wird Eichinger die Jogginghose der Mama im Marschgepäck haben, gegebenenfalls einen Kaiserschmarrn a là Reichenberg im Magen und nicht zuletzt die besten Wünsche der Skifamilie Eichinger, ihrer Freunde sowie vieler Bayerwaldler.

Nominierung motiviert Trainer im Bayerwald

Viele sind schon jetzt ausgesprochen stolz auf die Reichenbergerin. Als eine von drei Athleten mit Heimatverein oder Wurzeln im Einzugsgebiet des Skiverbandes Bayerwald fliegt Eichinger mit insgesamt 148 deutschen Leistungssportlern zu den Spielen von Peking (4. bis 20. Februar).

Hocherfreut zeigt sich deshalb Max Gibis, Präsident des regionalen Skiverbandes, ob der Nominierung: "Dass aus der Region Sportler den Weg nach Peking schaffen, freut mich und das Präsidium sowie die vielen Trainer und Betreuer ungemein", so der Landtagsabgeordnete aus Mauth. Die Nominierungen würden die gute Grundlagenarbeit vor Ort unterstreichen. "Das motiviert uns und unsere Trainer vor Ort weiter, in die Entwicklung der regionalen Wintersportler zu investieren", betont Gibis.

− hz/mid/R.R.