Arnstorf
Sechs Lindner-Mitarbeiter sterben: "Das ist kaum zu fassen"

23.05.2015 | Stand 21.09.2023, 2:13 Uhr

−Foto: Foto: dpa

Im Landkreis Rottal-Inn herrscht Fassungslosigkeit. Sechs Mitarbeiter der Firma Lindner aus Arnstorf sind in der Nacht auf Samstag in Oberbayern bei einem Brand ums Leben gekommen, mittlerweile wurden alle Leichen entdeckt. Als Ursache vermutet die Polizei einen technischen Defekt.

Stefanie Lindner, Tochter von Firmengründer Hans Lindner, zeigte sich von den dramatischen Ereignissen tief erschüttert: "Es ist eine schlimme Tragödie, wir können es alle noch gar nicht richtig fassen, was da passiert ist", sagte sie auf PNP-Anfrage. Die Gedanken der Familie Lindner seien jetzt bei den Familien, die einen Angehörigen verloren haben, aber auch bei den Menschen, die bei der Brandkatastrophe verletzt wurden. Den Betroffenen werde jetzt die Unterstützung durch des Unternehmens gelten.

Ebenfalls tief betroffen äußerte sich der Bürgermeister des Marktes Arnstorf, Alfons Sittinger: "Das ist ein furchtbares Ereignis, ich habe es, als die ersten Meldungen zu mir kamen, nicht glauben können". Den Angehörigen der Opfer könne der Markt Arnstorf nur das tief empfundene Beileid aussprechen. Alfons Sittinger hofft, dass sich die Menschen, die bei dem Brand verletzt wurden, bald wieder auf dem Weg der Besserung befinden werden.

Ganz ähnlich äußerte sich der Landrat von Rottal-Inn, Michael Fahmüller: "Es ist ein dramatisches Ereignis für das Unternehmen Lindner und für die Menschen, die hier arbeiten. Eigentlich hätte es ein fröhliches Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen werden sollen, jetzt diese schreckliche Tragödie, die viel Leid über die Familien bringt, die einen Angehörigen verloren haben – das ist kaum zu fassen", so Fahmüller. Er hoffe und wünsche, dass es den verletzten Opfern bald besser gehe.

Diesen Wunsch äußerte auch die örtliche Landtagsabgeordnete Reserl Sem: "Der Schock sitzt tief in der Region, nachdem sich herumgesprochen hat, dass die Opfer wohl alle aus dem Landkreis Rottal-Inn kommen. Wir sind in Gedanken bei ihren Angehörigen und wir teilen ihre Trauer", so Sem in einer Stellungnahme.

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