Adlkofen
Schwer verletzte Autofahrerin erst Stunden nach Unfall entdeckt

26.02.2021 | Stand 22.09.2023, 3:09 Uhr

Stundenlang war die Autofahrerin schwer verletzt in ihrem Auto eingeklemmt. −Foto: KM

Eine Autofahrerin (50) ist bei einem Unfall bei Adlkofen (Landkreis Landshut) schwer verletzt worden. Stundenlang musste die Frau in der Nacht im Wrack ausharren, bevor sie gefunden wurde.

Der Unfall ereignete sich in der Nacht auf Freitag auf der Kreisstraße LA3 zwischen Schwatzkofen und Kleinegglkofen. Die 50-Jährige sei dort vermutlich gegen 0.30 Uhr aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, als sie von Gerzen in Richtung Landshut unterwegs war. Ein Polizeisprecher berichtete auf Nachfrage der PNP, dass das Auto der Frau unglücklicherweise so gegen eine im Erdreich beginnende Leitplanke prallte , dass es "wegkatapultiert" wurde - "mit voller Wucht" direkt gegen einen Baum, heißt es im Polizeibericht. Das Fahrzeug sei anschließend in einem Graben unterhalb der Straße liegengeblieben.

Zufällig von Bauhofmitarbeiter entdeckt

Die 50-Jährige habe sich nach dem Unfall nicht selbst aus ihrem Auto befreien können - auch wegen ihrer schweren Verletzungen. Die Frau habe sich untere anderem mehrere Knochenbrüche zugezogen. Später sollte sich herausstellen, dass ein Anwohner gegen 0.30 Uhr einen lauten Knall hörte - vermutlich handelte es sich dabei um den Unfall. Informationen vom Unfallort zufolge sei der Anwohner daraufhin die Strecke abgefahren, habe aber nichts entdeckt.

Erst gegen 4.15 Uhr habe dann ein Bauhofmitarbeiter das Autowrack im Graben zufällig entdeckt, berichtet der Polizeisprecher gegenüber der PNP. Er alarmierte die Rettungskräfte. Feuerwehrkräfte befreiten die 50-Jährige aus ihren Fahrzeugwrack. Sie wurde schließlich schwer verletzt und stark unterkühlt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Staatsanwaltschaft Landshut forderte einen Gutachter zur Klärung der Unfallursache an. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Geisenhausen, Reichlkofen, Adlkofen und Günzkofen waren an der Unfallstelle eingesetzt.

− cav