Polizei Weiden i.d.OPf
Schockanruf - Bankangestellte verhindert größeren Schaden

02.06.2021 | Stand 21.09.2023, 2:45 Uhr

Tirschenreuth. Am 01.06.2021 setzte sich eine 78-jährige Frau mit ihrer Bank in Verbindung, um einen größeren Geldbetrag abzuheben. Dank einer aufmerksamen Bankangestellten wurde verhindert, dass die Dame Opfer von Betrügern wurde.

Callcenter-Betrüger bringen auf besonders perfide Weise insbesondere ältere Menschen um ihre Ersparnisse. Mit verschiedenen Maschen gaukeln sie Notlagen von vermeintlichen Angehörigen vor oder geben sich als Amtspersonen, insbesondere Polizeibeamte aus. Indem sie die Angerufenen unter Druck setzen, versuchen sie diese zur Herausgabe von Geld zu bewegen.

Am Dienstag den 01.06.2021 wäre beinahe eine 78-jährige Frau aus dem östlichen Landkreis Tirschenreuth Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden. Sie erhielt gegen 15.00 Uhr einen Anruf indem ihr mitgeteilt wurde, dass gegen ihren Sohn ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren laufe. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus. Dieser forderte einen mittleren fünfstelligen Betrag von der Dame, um einen Haftbefehl gegen ihren Sohn abzuwenden.

In Sorge um ihren Sohn nahm die Frau Kontakt mit ihrer Bank auf und begab sich im Anschluss zur Bankfiliale, um den geforderten Geldbetrag von ihrem Konto abzuheben. Eine Bankangestellte wurde hellhörig, als ihr die Dame den Grund ihrer Geldabhebung erklärte. Die Angestellte nahm Kontakt zum richtigen Sohn auf, der schnell klarstellte, dass er in keinster Weise mit dem Gesetz in Konflikt geraten sei. Die Bankangestellte konnte die Dame davon überzeugen, dass hier Betrüger am Werk sind, woraufhin die 78-Jährige von ihrem Vorhaben Abstand nahm.

Dank des umsichtigen und überlegten Verhaltens der Bankangestellten konnte verhindert werden, dass die 78-Jährige Opfer eines Betrugs wurde.

Die Ermittlungen zu diesem Fall wurden durch die Kriminalpolizeiinspektion Weiden i. d. Opf. übernommen.