Berchtesgaden
Schmerzhafte Schlittenfahrt: 36-Jähriger bricht sich am Kehlstein das Bein

01.03.2021 | Stand 20.09.2023, 21:21 Uhr

Per Rettungswinde kam der Arzt zum Patienten. −Foto: BRK BGL

Mit starken Schmerzen endete für einen Rodler aus dem Landkreis Altötting die Abfahrt von der Nordostseite des Kehlsteins (Berchtesgadener Alpen).

Am Sonntagnachmittag hatte sich der Mann im unteren Abschnitt der Strecke über die Dalsenwinkelstraße ein Bein gebrochen. Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden und des Traunsteiner Rettungshubschraubers "Christoph 14" retteten den 36-Jährigen.

Als kurz nach 13 Uhr der Notruf der Ersthelfer eingegangen war, schickte die Leitstelle Traunstein zunächst die Bergwacht Berchtesgaden los, die mit dem All-Terrain-Vehicle (ATV) und dem Rettungsfahrzeug zur Unfallstelle fuhr und den Patienten versorgte. Aufgrund seiner starken Schmerzen forderten die Bergretter dann einen Notarzt und einen Heli zum schonenden Abtransport nach, schreibt Kreisverband Berchtesgadener Land des Bayerischen Roten Kreuzes in einer Mitteilung. "Christoph 14" setzte seinen Arzt mit der Rettungswinde an der Unfallstelle im Bergwald ab, landete am Kempinski-Hotel, holte dann den Patienten im Luftrettungssack zusammen mit dem Arzt per Winde wieder ab und flog ihn direkt zum Klinikum Traunstein. Die Bergwacht war gute zwei Stunden im Einsatz.

Bereits am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr brauchte ein im Nebel verirrter Skitourengeher auf den Hohen Rossfeldern Hilfe. Die Bergwacht Freilassing war gerade auf der Seeleinsee-Diensthütte, rückte nach Rücksprache mit dem Berchtesgadener Einsatzleiter aus, fand den in Bergnot Geratenen mit Hilfe der von ihm übermittelten Koordinaten, brachte ihn auf die Route zurück, wobei er dann selbstständig abfahren konnte.

− red