Schimpfwort der Woche: "Haubentaucher"

07.05.2015 | Stand 07.05.2015, 5:00 Uhr |

Der Haubentaucher war "Vogel des Jahres 2001". Charakteristisch sind die rotbraun und schwarz gefärbte Federhaube und sein dunkler spitzer Schnabel. −Foto: dpa

Hauzenberg. Um Kraftausdrücke und Schimpfwörter ist Stadtrat Anton Krinninger selten verlegen, wenn er seine Meinung vertritt. In Bürgerversammlungen und jüngst auch im Stadtrat brachte er öfter den Ausdruck "Haubentaucher" zum Einsatz, mit dem er Andersmeinende titulierte (und sich eine Rüge einhandelte). In (sehr) loser Folge stellt die PNP deshalb Krinninger-Schimpfworte sowie ihre Bedeutungen und Hintergründe vor. Heute: der "Haubentaucher".

Der "Poiceps cristatus" ist eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Der etwa stockentengroße Vogel ist der größte, häufigste und bekannteste Vertreter dieser Familie von Wasservögeln. Er lebt auf Süßwasserseen und größeren Teichen. Zu den typischen Bewegungen gehören ein heftiges Kopfschütteln sowie die so genannte "Pinguin-Pose", bei der sich die Vögel durch rasches Paddeln fast senkrecht voreinander aus dem Wasser heben. Der Haubentaucher war "Vogel des Jahres 2001".

Fische sind seine Hauptnahrungsquelle. Daher wurde der Haubentaucher seit jeher verfolgt. Er wird trotz Naturschutzes immer seltener.

"Haubentaucher" ist im Bayerischen eine oft gebrauchte, "scherzhafte Beleidigung". Wegen ihres häufigen Abtauchens mit dem Kopf unter Wasser wird den Tieren quasi unterstellt, sich der Realität zu verweigern.

− wikipedia, mr

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