Beamte der Kontrollgruppe Schwerverkehr der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein haben am Montag Kontrollen auf der Bundesstraße 304 bei Altenmarkt (Landkreis Traunstein) durchgeführt. Das Hauptaugenmerk der Kontrollen lag auf dem Bereich Schwerverkehr.
Dabei zogen die Polizisten unter anderem einen 35-jährigen Berufskraftfahrer aus Rumänien, einen 51-jähriger Berufskraftfahrer aus Serbien und einen 45-jährigen Berufskraftfahrer aus der Ukraine mit ihren Sattelzügen aus dem Verkehr. Bei der Auswertung der digitalen Kontrollgeräte der Sattelzugmaschinen brachten die Beamten mehrfache und zum Teil erhebliche Geschwindigkeitsverstöße außerhalb geschlossener Ortschaften ans Tageslicht. Die Männer mussten je rund 600 Euro hinterlegen, um das damit verbundene Bußgeldverfahren durchführen zu können.
Ladung nichtordentlich gesichert
Ein 29-jähriger Kraftfahrer aus Moldawien durfte nicht mehr weiterfahren. Er war mit einem Zwölf-Tonnen-Laster unterwegs und hatte Mischgut geladen. An die erforderliche Sicherung der Versandstücke auf der Ladefläche dachte der jedoch Moldauer nicht. Er musste seine Ladung erst sichern, bevor er seine Fahrt fortsetzen konnte. Da der Moldauer einen Wohnsitz in Bayern hat, wird ihm ein entsprechender Bußgeldbescheid zugeschickt.
Den Höhepunkt der Überprüfungsaktion stellte ein 30-jähriger Berufskraftfahrer aus der Türkei dar. Der Mann missachtete zuerst das Anhaltesignal der Polizei an der Kontrollstelle und setzte seine Fahrt mit seinem rumänischen Sattelzug in Richtung Altenmarkt fort. Dort konnte er jedoch von den Polizisten eingeholt und kontrolliert werden. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Mann nicht im Besitz eines Führerscheins war. Zudem betrieb er sein digitales Kontrollgerät mehrfach ohne die erforderliche Fahrerkarte und verstieß damit massiv gegen die vorgegebenen Lenk- und Ruhezeiten.
Außerdem fanden die Beamten heraus, dass die Sattelzugmaschine nicht versichert war. Der Türke wurde daher wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und anderer Delikte angezeigt. Für das Strafverfahren musste der Mann eine Summe in Höhe von mehreren tausend Euro hinterlegen. Da der Sattelzug durch einen beauftragten Abschleppdienst von der Fahrbahn entfernt und verkehrssicher abgestellt wurde, musste er zusätzlich einige hundert Euro bezahlen.
− red
