Betrugsfälle im Internet zu bearbeiten, das ist bei der Polizeiinspektion Hauzenberg (Landkreis Passau) Tagesgeschäft. Nun konnten wieder zwei Taten aufgeklärt werden.
In die erste war eine Frau aus der Gemeinde Wegscheid verwickelt. Im November 2020 hatte eine unbekannte Person Waren im Wert von fast 150 Euro bei Amazon eingekauft und mit den Kreditkartendaten der 47-Jährigen aus Wegscheid bezahlt.
Die Frau bemerkte die Unregelmäßigkeiten bei der Durchsicht ihrer Kontoauszüge und erstattete Anzeige bei der Polizei in Hauzenberg. Deren Ermittlungen führten nun zu einem 32-Jährigen, der mittlerweile vom Auslieferungsort Wolfenbüttel nach Bremen gezogen ist.
Im zweiten Fall war ein 26-Jähriger aus Untergriesbach Mitte September auf ein Angebot eines sogenannten Fakeshops hereingefallen. Der Mann hatte auf einer nachgeahmten Internetseite von "Game-Stop" eine Playstation5 für knapp 700 Euro erworben und den Betrag unmittelbar danach überwiesen.
Nachdem er bisher weder eine Zahlungsbestätigung noch eine Versandinformation für den Kauf erhielt, wurde er misstrauisch. Er recherchierte im Internet und bemerkte dabei, dass er nicht auf der offiziellen Webseite von "Game-Stop" geordert hatte. Daraufhin hatte er Anzeige erstattet.
Die Ermittlungen hier führten zu einer 35 Jahre alten Französin, von der seit Kontoeröffnung mehrere Anschriften in Frankreich gespeichert sind. Über das Konto liefen innerhalb einer Woche mehr als 20.000 Euro. Weitere Ermittlungen müssen nun klären, inwieweit die Frau daran beteiligt war, den Fakeshop einzurichten und zu betreiben oder ob sie durch die Zahlungseingänge auch selbst profitiert hat.
− red
