Gotteszell
Politische Gemeinde begrüßt neuen Seelsorger

Bürgermeister und Gemeinderat von Gotteszell freuen sich über die Anwesenheit von Pfarrer Tobias Magerl

15.08.2022 | Stand 21.09.2023, 23:27 Uhr

Willkommen geheißen hat der Gotteszeller Bürgermeister Georg Fleischmann (r.) den "Bis-auf-Weiteres-Gemeindepfarrer" Tobias Magerl. −F.: M. Wittenzellner

Seit einiger Zeit ist der Wirkungskreis des Teisnacher Pfarrers Tobias Magerl, der bereits die große Pfarreiengemeinschaft Teisnach-Patersdorf-March mit ihren Filialkirchen betreut, noch einmal gewachsen. Der Geistliche hat nämlich bis auf Weiteres auch noch in Gotteszell die Seelsorgetätigkeit vom bisherigen Ortspfarrer Josef Ederer übernommen, der sich nach fast 35-jährigem Wirken im Klosterort in den Ruhestand verabschiedet hatte.
Anlässlich des Kirchenpatroziniums zum Festtag der Heiligen Anna ist er vom örtlichen Pfarrgemeinderat um Monika Kaiser ganz offiziell als Pfarradministrator in der Pfarrei Gotteszell begrüßt worden.
Als solchem oblag Magerl nun auch die Segnung der frisch sanierten Kneippanlage bei Gießhübl (Bericht folgt). Für Bürgermeister Georg Fleischmann war dies eine passende Gelegenheit, den allseits geschätzten Priester mit einem "Lieber Tobias, schee dass Du bis auf Weiteres unser Seelsorger bist!" ebenfalls sehr herzlich in der politischen Gemeinde willkommen zu heißen.
Die Pfarrei Gotteszell gibt es seit 1805 und die letzten drei Pfarrer hier waren jeweils mindestens 30 Jahre tätig, hoffte Fleischmann, dass ihnen Magerl in Fortführung dieser stolzen "Tradition" ebenfalls für mindestens die nächsten drei Jahrzehnte erhalten bleiben möge. Namens des versammelten Gemeinderats überreichte er dem neuen Seelenhirten als Begrüßungsgeschenk die frisch aufgelegte erweitere Chronik über Gotteszell, einen Klosterort-Becher sowie ein Glas Honig aus Tafertsried, verbunden mit dem Dank, dass er sich trotz großem Termindruck die Zeit genommen habe, die Kneippanlage einzuweihen.
Pfarrer Magerl seinerseits bedankte sich für den freundlichen Empfang, der ihm in Gotteszell allseits von Anfang an bereitet worden sei. Er sei selbstverständlich sehr gerne gekommen, um dieser herrlichen Kneippanlage seinen Segen zu spenden; schließlich sei er ja "ein großer Freund der Kneipen – und vom Kneippen natürlich auch", meinte er schmunzelnd.
Das nächste Jahr werde man auf jeden Fall miteinander "kämpfen", und dann müsse man schauen, wie’s weitergeht, ließ Magerl die fernere Zukunft der Seelsorgetätigkeit im Klosterort offen. Es freue ihn jedenfalls sehr, hier sein zu dürfen, "und so Gott will, dauert’s länger", bekräftigte er unter dem Applaus der Gemeinderatsmitglieder und aller weiteren Anwesenden, ehe er sich schon wieder zum nächsten Termin verabschieden musste.

− maw