Regen
Pichelsteinerfest-Aufbau mit Grusel-Faktor

27.07.2016 | Stand 19.09.2023, 6:36 Uhr

Franz Zinnecker mit einem seiner Mitarbeiter, der ab Freitag in der Geisterhöhle Dienst tun wird. Auf den beiden Pichelsteinerfestplätzen läuft seit einigen Tagen der Aufbau. Freitag geht das große Volksfest los.

Dass es ein Klassiker ist, verrät schon das Alter. 70 Jahre alt sind die ältesten Elemente der Geisterhöhle, die beim Pichelsteinerfest auf dem Festplatz 1 steht, wie Franz Zinnecker sagt, Chef der Geisterbahn. "Aber die wenigsten Teile sind noch die ursprünglichen, es wird laufend getauscht und erneuert", wie er sagt. Und LED-Technik zur Beleuchtung war vor 70 Jahren auch noch nicht bekannt. Zinnecker stellt gerade einen ziemlich übel aussehenden Mann mit Werwolf-Antlitz in eine dunkle Ecke der Geisterbahn. Aufbauzeit auf den beiden Festplätzen. "So an die zwei Tage brauchen wir", sagt Zinnecker zum Aufwand. Montag hat er in Zwiesel am Grenzlandfestplatz abgebaut und ist die zehn Kilometer nach Regen weitergereist. Zum dritten Mal ist er mit der Geisterbahn auf dem Pichelsteinerfest vertreten. "Ein Fest mit einem ganz besonderem Flair", sagt er, "wegen der zwei Festplätze, aber auch wegen der netten Menschen in Regen." Pichelsteinererfahrung hat er, Zinneckers Vater war über 20 Jahre lang mit einem Fahrgeschäft auf dem Pichelsteinerfest. Immer dabei: der junge Franz Zinnecker.

Vor der Geisterhöhle steht jetzt gerade Willy Schicker, Platzmeister der Pichelsteiner. Er schaut auf den Asphalt, auf dem eine weiße Sprühmarkierung zu sehen ist. Die Geisterhöhle bleibt deutlich hinter dieser Grenze. Schicker schaut zufrieden. "Die Geisterbahn hat schon eine ganz schöne Tiefe, da muss man schauen, dass sie nicht zu weit hereinragt und genügend Platz bleibt", sagt Schicker. So viel Platz, dass am Dienstag auch die Feuerwehr-Drehleiter noch hineinfahren kann, von der es Schicker und Christine Limböck Zuckerl auf die Kinder regnen lassen.

− luk