Feldkirchen/Mitterfelden
Pfarrer Bien tadelt Herrgott: "Selbst schuld" wegen Corona

Geistlicher zelebrierte zu Fronleichnam Messen in der Marienkirche Feldkirchen sowie im Pfarrzentrum St. Severin

12.06.2020 | Stand 20.09.2023, 4:40 Uhr

Der Altarraum in der Marienkirche mit den Fahnen des Krieger- und Reservistenverein Hammerau-Feldkirchen (links), des Katholischen Frauenbundes (im Hintergrund) und des Trachtenvereins "D‘ Schneebergler" (rechts). −Foto: Andreas Pils

Schon seit Ende April stand fest, dass am Feiertag Fronleichnam dem "Hochfest des Leibes und Blutes Christi" wegen des Infektionsschutzkonzeptes für Gottesdienste keine Prozession abgehalten werden darf. So gab es für die katholischen Christen der Pfarrei "Mariä Himmelfahrt" neben dem traditionellen Festgottesdienst in der Marienkirche Feldkirchen zusätzlich eine weitere liturgische Feier im Pfarrzentrum St. Severin Mitterfelden, damit mehr Gläubige am Fest zu Ehren der Eucharistie teilnehmen konnten.

In seinen einführenden Worten in Feldkirchen sagte Pfarrer Wernher Bien: "Wenn der Herrgott an Fronleichnam auf sein Bayernland hinunterschaut, ist er gewohnt, schön geschmückte Häuser und festliche Prozessionen zu sehen. Dieses Jahr muss er darauf verzichten. Selbst schuld – hätte er uns halt vor der Corona-Krise bewahrt!"

Das Fronleichnamsfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag erinnert an die Einsetzung des Altarsakramentes. Es steht im Zusammenhang mit dem letzten Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern kurz vor seiner Kreuzigung abhielt. Während des Mahls übergab er seinen Anhängern den lebendigen Leib des Herrn in Form von Brot und Wein.

− pi



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