An der Klinik Mallersdorf im Landkreis Straubing-Bogen sind weitere Mitarbeiter und Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. So ist die Situation an der Klinik:
Wie das Landratsamt am Montag mitteilte, werden in der Klinik Mallersdorf mit Stand Montag, 12 Uhr, insgesamt zwölf Covid-19-Patienten behandelt, davon neun auf Normalstation, drei auf der Intensivstation. Die starke Verbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung habe nun dazu geführt, dass an der Klinik in den vergangenen Tagen trotz aller Sicherheitsmaßnahmen vermehrt Mitarbeiter positiv getestet worden seien.
Corona-Ausbruch bisher auf eine Station begrenzt
"Das Ausbruchsgeschehen ist zum momentanen Stand der aktuell laufenden Reihentestungen auf eine einzige Station begrenzt", berichtet das Landratsamt. Dennoch werde am Montag und Dienstag zusätzlich das gesamte Klinikpersonal durchgetestet. Auf der betreffenden Station hatte nach Angaben des Landratsamtes eine Angehörige kurz vor Inkrafttreten des Besuchsverbots noch einen Patienten besucht, war im Screening zwar unauffällig, hatte jedoch später Symptome entwickelt. Über ihr positives Testergebnis habe sie die Klinik umgehend informiert, woraufhin die beiden Patienten im entsprechenden Zimmer einen Abstrich erhielten, der Corona-positiv war. Im Zuge einer daraufhin durchgeführten Reihentestung seien fünf weitere Patienten sowie zwölf Pflegekräfte positiv getestet. Entsprechende Quarantänen wurden verhängt, die Station vorübergehend stillgelegt und die Patienten je nach Erkrankung auf die fünf verbleibenden Stationen verlegt beziehungsweise isoliert.
"Unabhängig davon gibt es derzeit vier coronabedingte Quarantänen im ärztlichen Bereich der Chirurgie an der Klinik Mallersdorf", wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. "Diese gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Ansteckung im privaten Bereich zurück, da bei einer betroffenen Person erste Symptome nach einer Urlaubsabwesenheit aufgetreten waren." Die vier Ärzte wurden gleich nach positiver Testung in Quarantäne geschickt.
Planbare Operationen heruntergefahren
Planbare Operationen wurden an der Klinik Mallersdorf heruntergefahren, sowohl der 24-Stunden-Notfallbetrieb im OP, sowie auch die Notaufnahme für Akutfälle kann derzeit jedoch aufrechterhalten werden, erklärt das Landratsamt. Die Versorgung der Patienten erfolge in allen Bereichen durch Personal, das sowohl FFP2-Masken trage, als auch im Zuge der Reihentestungen negativ getestet worden sei. Weitere Ergebnisse gehen laufend ein, es sei jedoch bisher noch kein weiterer Anstieg an infizierten Mitarbeitern zu verzeichnen.
− pnp
