Mediengruppe Bayern exklusiv
Niedrige Gas-Preise: Spahn fordert jetzt Einkäufe auf Termin für Winter 2023/24

26.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:06 Uhr

Die Preise am Termin-, ebenso wie am Spot-Markt für Gas sind zuletzt stark gefallen. −Symbolbild: dpa

Von Thomas Vitzthum

Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) fordert in Anbetracht der aktuell sinkenden Gas-Preise, bereits heute Gas auf Termin für den Winter 2023/24 zu kaufen.



Lesen Sie auch: Inflation und gestiegene Energiepreise: Ein Drittel der Bayern fürchtet Geldnot

Spahn sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern: „Trading Hub Europe (THE) sollte jetzt schon für den Winter 23/24 Gas auf Termin kaufen, das ist günstiger als am Spot-Markt.“ Die Preise am Termin-, ebenso wie am Spot-Markt für Gas sind zuletzt stark gefallen.



Spahn forderte darüber hinaus, die vorhandenen Speicherkapazitäten zu erhöhen: „Gleichzeitig müssen die Speicherkapazitäten erweitert und neue Speicher gebaut werden.“ Der Winter 2023/24 werde wahrscheinlich härter als dieser, glaubt der stellvertretende CDU-Vorsitzende.

„Denn wir werden wohl kein Gas aus Russland erhalten, um die Speicher zu füllen. Entscheidend ist vorausschauendes Handeln. Dazu gehören langfristige LNG-Lieferverträge, um die Preise zu stabilisieren. Ergänzend braucht es endlich handfeste Sparanreize. Wir schlagen seit längerem Bürger-Spargutscheine sowie ein Industrie-Auktionsprogramm mit Sparprämien vor. Denn Apelle allein reichen nicht.“