Reit im Winkl
Neues Gipfelkreuz auf dem Dürrnbachhorn

Weihe durch Domkapitular Monsignore Wolfgang Huber

08.11.2021 | Stand 21.09.2023, 6:04 Uhr
Sepp Hauser

Domkapitular Monsignore Wolfgang Huber (rechts) weihte das neue Gipfelkreuz auf dem Dürrnbachhorn. −Foto: Hauser

Das Gipfelkreuz sei eine Verbindungsstelle von Himmel und Erde, sagte Domkapitular Monsignore Wolfgang Huber bei der Einweihung des neuen Gipfelkreuzes auf dem Dürrnbachhorn. Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und traumhafter Aussicht auf das Bergpanorama rundherum fanden sich zum Gottesdienst zahlreiche Helfer und Bergwanderer am Gipfel ein.

Das bisherige große Kreuz war vor zwei Jahren einem Wintersturm zum Opfer gefallen. Es war 1960 von Dori Meier und Freunden errichtet worden. Der Gipfel liegt im Grenzgebiet von Bayern und Salzburg, mit Ortsgrenzen von Reit im Winkl zu Ruhpolding, Unken und den Bayerischen Staatsforsten sowie den Saalforsten St. Martin.

Viele Helfer brachten sich ein

Sepp Heigenhauser, Bereitschaftsleiter der Reit im Winkler Bergwacht, freute sich, dass neben Monsignore Wolfgang Huber auch Bürgermeister Matthias Schlechter und kommunale Vertreter aus Ruhpolding gekommen waren, außerdem Vertreter der Alpenvereinssektion Kössen/Reit im Winkl sowie von den Sektionen Traunstein und Lofer. Sein besonderer Dank galt Matthäus Unseld, dem Eigentümer der Dürrnbachhornbahn, mit seiner Mannschaft und dem Team der Berggaststätte.
Weiter dankte er Franz Heigenhauser, der schon bei der Kreuzaufstellung 1960 mitgeholfen hatte und auch jetzt beim Abbau des alten und beim Aufbau des neuen Kreuzes maßgeblich beteiligt war. Der Metallbaumeister Dominik Landenhammer habe alle Metallarbeiten und Toni Hauser die Maurerarbeiten hervorragend ausgeführt. Etliche Helfer hätten den Weg zum Gipfel saniert.

"Sehr stolz bin ich auf das große Engagement der Bergwachtler", fuhr der Bereitschaftsleiter fort und erwähnte besonders Marga Lehrberger und Lorenz Höflinger. Ein besonderer Dank ging auch an Hans Wolfenstetter für die Planung und Koordination aller Arbeiten, die Gestaltung des Kreuzes mit Fertigung aus Eichenholz, die Arbeiten am Fundament bis hin zur Aufstellung und zusätzlich noch die Anfertigung eines neuen Sitzbankerls neben dem Kreuz.

Künstlerisch gestaltet und ausgeführt wurde die Bronzetafel am Kreuz mit den urchristlichen Symbolen des Fisches, dem Alpha und Omega, umrahmt von einem Strahlenkreuz vom vor wenigen Wochen völlig unerwartet verstorbenen Bergwachtler Pankraz Walcher. "Diese Einweihung soll in besonderem Gedenken an den Walcher Graz stattfinden", betonte Sepp Heigenhauser. Das Kreuz sei nicht nur ein Wegzeichen für den höchsten Punkt des Berges, sondern auch ein Bekenntnis zu christlichen Werten.

Monsignore Wolfgang Huber nahm die Weihe vor und hielt den Gottesdienst, musikalisch gestaltet von den Weisenbläsern der Musikkapelle Reit im Winkl. Die Natur und die Berge seien die Schöpfung Gottes. "Das Gipfelkreuz ist die Verbindungsstelle von Himmel und Erde", rief der Domkapitular aus. Es führe Länder und Menschen zusammen und sei ein wohltuender Treffpunkt. "Und unsere Berge bieten uns Heimat, sind wir dankbar für ein Leben in dieser von Gott geschaffenen Natur."

Zum Abschluss trafen sich die zahlreichen Besucher bei der Berggaststätte der Dürrnbachhornbahn mit wunderbarer Aussicht auf die umliegende Bergwelt. Dabei gab es auch so manche interessante Gespräche über verschiedenste gemeinsame Bergerlebnisse.