NACHGERAGT

10.01.2019 | Stand 21.09.2023, 4:28 Uhr


Gin up your Love!Eine Spirituose, die das Liebesleben in Schwung bringt? Nichts weniger verspricht der "Aphro Gin" des Passauer Gynäkologen Dr. Ronald Weikl (56). Stimmt das wirklich?

Herr Dr. Weikl, wie trinken Sie Ihren Gin? Pur oder mit Tonic Water?

Ich bevorzuge den klassischen Gin Tonic. Hochprozentiges schmeckt mir pur nicht besonders. Eigentlich bin ich ja ein richtiger Wein-Freak.

Warum denn dann ein Gin?

Wenn ich etwas Hochprozentiges trinke, dann nur Gin. Der ist gut verträglich. Außerdem faszinieren mich als Naturheilkundler die beigefügten Botanicals, also Pflanzenstoffe und Gewürze.

Aber man wacht nicht eines Morgens auf und fängt an Gin zu brennen.

Im letzten Jahr saß ich mit Freunden zusammen und wir sprachen über den Erfolg des Schwarzwald-Gins "Monkey 47." Da dachte ich mir: Warum mache ich das nicht auch? Ich habe mir ein kleines Destilliergerät gekauft und einen Gin-Brennkurs besucht. Nach viel Herumprobieren hatte ich schließlich ein Rezept, das sehr gut geschmeckt hat.

Dann haben Sie sich mit Josef Farthofer zusammengetan, der eine Öko-Destillerie in Österreich leitet. Was macht Ihren Gin so Bio?

Die Zutaten! Wir achten darauf, dass unsere Botanicals nur aus biologischem Anbau stammen. Das gilt für alle 84 Zutaten aus insgesamt 23 Ländern. Auch der Weizen, aus dem der Alkohol gemacht wurde, ist Bio.

Viele Ihrer Zutaten sollen aphrodisierend wirken.

Richtig. Es handelt sich um Stoffe, denen in ihren Herkunftsländern eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird. Zum Beispiel die Damianablätter aus Afrika, die Withania aus Indien oder der Kubeben-Pfeffer. Aber es sind natürlich auch die klassischen Botanicals wie Wacholder, Koriander oder Kardamom enthalten.

Manche der Inhaltsstoffe bauen Sie selbst an oder Sie haben sie von Reisen mitgebracht.

Teilweise, ja. Ich war zum Beispiel auf der Hauptinsel der Seychellen, Mahé, und habe dort einen alten, französischen Heiler aufgesucht. Der gab mir schmunzelnd einen Beutel mit dort heimischen Baumrinden mit. Auch die gehören zum Rezept.

Sie sind Arzt. Wirkt der Gin wirklich aphrodisierend?

Es ist kein Arznei-, sondern ein Genussmittel. Nur bestimmte Teile der Botanicals, wie die ätherischen Öle, schaffen es bei der Herstellung ins Getränk. Ich glaube daran, dass der Gin die positiven Eigenschaften der Botanicals übernimmt.

− olg

Die beiden Aphro Gin Varianten "Dry" und "Red" finden sich unter www.aphrogin.com