Ein Hangrutsch hat am 4. August die Doppelhaushälften von zwei Familien in Vachenlueg (Berchtesgadener Land) unbewohnbar gemacht. Doch sie wurden aufgefangen von einer Welle der Hilfsbereitschaft.
"Ohne die Unterstützung von vielen Seiten hätten wir das so nicht geschafft." Das sagen die Brüder Markus und Mathias Roth, für die gemeinsam mit ihren Familien vor rund zweieinhalb Wochen ein Alptraum zur Realität geworden ist. Massive Regenfälle hatten in Vachenlueg einen Erdrutsch ausgelöst. Drei Doppelhaushälften sind betroffen. Während die Nachbarn noch verhältnismäßig glimpflich davon gekommen sind, ist das gemeinsame Doppelhaus der beiden Brüder für rund ein halbes Jahr nicht bewohnbar. Dennoch zeigen sich die Familien zuversichtlich. "Wir haben kompromisslose Hilfsbereitschaft erfahren und sind dankbar für jedes Zeichen der Solidarität", sagen sie.
Doch es gab auch Vorkommnisse, die weniger schön waren: "Es gibt halt leider diese respektlosen Gaffer, die trotz Absperrung auf einem privaten Grundstück herummarschieren, um ihre Neugierde zu befriedigen. Das war schon eine echte Belastung."