Die Kabarettistin Monika Gruber hat die Schnauze voll vom Lockdown und greift den "bayerischen Landesdiktator" an. Am Wochenende hat sie in einer Onlineshow Dampf abgelassen.
Neulich kam ein Brief von der Krankenkasse, sie bieten jetzt Onlineprogramme an für Kinder, die vor lauter Lockdown allmählich depressiv werden. Für Erwachsene mit demselben Problem hat am Wochenende Monika Gruber ein Onlineprogramm gespielt – vielleicht lassen sich die 18 Euro pro Karte mit der DAK abrechnen? Die Show heißt "Hoffnung – Die Lage ist besäufniserregend" – und wie immer bei Monika Gruber ist sie perfekt durchdacht.
Sie stellt die 60 Minuten nicht dauerhaft ins Internet, sondern nur exakt zwei Tage lang – so schafft man Exklusivität (und ein Gefühl von Liveereignis). Am Ende spricht sie ihre Hoffnung aus, dass wir einander wieder zuhören und uns nicht mehr vorschnell als Coronaleugner und Rechtsradikale beschimpfen. In ihrer Onlineshow hatte sie 60 Minuten lang die Gelegenheit, damit anzufangen. 50 Minuten war es ihr wichtiger, Dampf abzulassen.