Ascha/Deggendorf
Mit über 250 km/h geblitzt: Raser kommt nur bei uns so billig weg

23.10.2019 | Stand 22.09.2023, 0:04 Uhr

Bei 250 km/h ist Schluss bei den stationären Radargeräten. Ein junger Autofahrer bretterte sogar mit noch höherem Tempo über die B20 - bei erlaubten 100 Stundenkilometern. −Foto: dpa

Einen Streckenrekord hat ein junger Autofahrer auf der B20 aufgestellt. Mit mehr als 250 km/h raste er über die Landstraße bei Ascha (Landkreis Straubing-Bogen) - und wurde bei seiner Irrsinnsfahrt geblitzt. Allerdings kommt der Mann am Steuer des laut Polizei hochmotorisierten VW Golf mit tschechischem Kennzeichen bei uns relativ glimpflich davon.

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Dem Mann, der am vergangenen Mittwoch um 23.15 Uhr mit über 250 Stundenkilometern über die Landstraße bretterte, droht nun ein dreimonatiger Führerscheinentzug. Allerdings gelte das Fahrverbot nur in Deutschland, erklärte Klaus Frankl von der Verkehrspolizei Deggendorf auf PNP-Nachfrage. Zudem muss der Raser mit einem Bußgeld in Höhe von 1200 Euro rechnen.

Höhere Strafen für Raser im Ausland

Damit kommt der Golf-Fahrer noch gut davon. In Österreich müsste er bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von über 50 km/h laut Bußgeldkatalog bis zu 2180 Euro berappen. In Frankreich wäre er 1500 Euro los. Und in den Niederlanden beispielsweise würde ihm eine einkommensabhängige Strafe drohen. Ebenso in der Schweiz: Hier würden ihn für seinen Tempoverstoß mindestens 60 Tagessätze, berechnet nach seinem Monatsverdienst, erwarten. In Italien geht das Bußgeld für 50 km/h zu viel auf dem Tacho bei 545 Euro los, in Spanien bei 600 Euro - in Deutschland dagegen bei 240 Euro. Und in Schottland hätte er bis zu 2900 Euro weniger auf dem Konto.

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