Burghausen. Am Mittwoch fuhr eine Besatzung der Grenzpolizei Burghausen im Rahmen der Fahndung auf der Bundesstr. 20 von Burghausen Richtung Marktl. Im ersten zweispurigen Bereich wurde der zivile Dienst-Pkw der Grenzpolizisten zunächst von einem Seat Leon ST Cupra mit Groß-Gerauer Zulassung überholt. Am Ende des Bereichs bremste der Fahrer wieder auf die erlaubten 100 km/h ab um gleich am Beginn des zweiten zweispurigen Bereichs wieder deutlich zu beschleunigen. Auf Grund der erneuten Geschwindigkeitsüberschreitung sollte der Pkw Seat überholt und zur Kontrolle angehalten werden. Der Fahrer, wie sich später herausstellte ein 21-jähriger Rumäne mit Wohnsitz in Hessen, wollte sich aber nicht überholen lassen und beschleunigte sein Fahrzeug auf fast 200 km/h. Trotz Blaulicht und Martinshorn verringerte der Rumäne erst am Ende des zweispurigen Bereiches seine Geschwindigkeit wieder und konnte schließlich zur Kontrolle angehalten werden.
Bei den durchgeführten Maßnahmen gab der Mann an, dass er sich nicht überholen lassen wollte und deshalb so stark beschleunigt habe. Die tatsächliche Geschwindigkeit wäre ihm nicht aufgefallen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde zunächst auf die Beschlagnahme des Führerscheines verzichtet aber die Einleitung eines beschleunigten Verfahrens wegen dem Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens angeordnet.
