Mehr Licht am Innkai: Idee scheitert im Stadtrat

13.06.2021 | Stand 21.09.2023, 22:23 Uhr

Nur mäßig beleuchtet ist der Innkai zwischen Marienbrücke und Schaiblingsturm. Das bleibt so, hat der Stadtrat beschlossen. −Foto: Lampelsdorfer

Dem Antrag von Andreas Vilsmeier (Passauer Liste) auf Erweiterung der Uferbeleuchtung am Innkai war kein Glück beschieden: Der Bauausschuss lehnte nach kurzer Diskussion mit 1:11 Stimmen ab. Als Einziger stimmte für Vilsmeiers Antrag Fraktionskollege Matthias Koopmann, der für die PaL im Bauausschuss sitzt.

Die Uferbeleuchtung am Innkai und der Innpromenade war schon mehrmals Thema im Stadtrat: Wäre mehr Licht wünschenswert, damit man nachts mehr sieht, oder lieber nicht, damit Mensch und Tier nicht gestört oder gar geschädigt werden? Andreas Vilsmeier hatte konkret die Erweiterung der Uferbeleuchtung zwischen Marienbrücke und Schaiblingsturm beantragt. Aus Sicherheitsgründen, wie er sagt. Bis zur Ortspitze würden Kai bzw. Promenade von Anwohnern, Joggern und Touristen als autofreier Gehweg, Laufstrecke, Flaniermeile und zum Verweilen viel genutzt. Um Sicherheit auch in den Abendstunden zu gewährleisten, bedürfe es fünf oder sechs Lampen mehr. "Keine Luxusbeleuchtung, nur einige Lichtpunkte, eine Grundbeleuchtung, damit man nicht stolpert", erklärt Vilsmeier.

Das Maximum an verträglichem Licht sei jedoch bereits installiert, so Bau- und Umweltreferent Wolfgang Seiderer. Auch mit nur wenigen Lampen mehr wäre "es dort drunten hell". Das wurde in früheren Diskussionen ausdrücklich für unerwünscht befunden. "So hell wie möglich, so dunkel wie nötig – und das ist umgesetzt", sagt Bürgermeister Andreas Rother (SPD).

Bereits 2009 war gemeinsam mit Bürgern die Notwendigkeit einer Beleuchtung über das bestehende Maß hinaus abgefragt worden. Laut Baureferat kam es zu einem eindeutigen Ergebnis: Dies sei nicht gewünscht, zumal eine parallel verlaufende Alternativroute mit deutlich intensiverer Ausleuchtung nutzbar ist: Innbrückgasse, Schustergasse, Michaeligasse, Jesuitengasse, Klosterwinkel. Auch das Beleuchtungskonzept von 2012 sah keine Verdichtung der Beleuchtung erforderlich oder wünschenswert. Eine dezente Nachverdichtung sei dennoch 2014 erfolgt. Die geforderten Sicherheitsstandards würden nun erreicht, zudem wären neue Leitungen sehr teuer.