"Die Rott ist ein 111 Kilometer langer Fluss in Niederbayern und auf einem oberen Abschnitt auch Oberbayern" – so kurz und nüchtern beschreibt das Internetlexikon Wikipedia den Fluss, dem der Landkreis Rottal-Inn zumindest einen Teil seines Namens verdankt. Viel poetischer, mit wunderschönen Bildern und stimmigen Texten, hat die Pfarrkirchner Buchhändlerin, Autorin und jetzt auch Verlegerin Doris Seibold die Rott beschrieben.
Entstanden ist ein lesenswertes, schön gestaltetes und sehr interessantes Buch, das der Rott eine ganz eigene Identität gibt. Es heißt "Herzenswege an der Rott" und ist seit Kurzem im Buchhandel erhältlich.
"Für mich ist die Rott mehr als nur ein Wasserlauf, der im Kreis Landshut entspringt und in Neuhaus in den Inn mündet", sagt Doris Seibold. Sie hat sich interessiert für den Fluss, für die Menschen, die an und mit der Rott leben. Und sie hat Kulturdenkmäler entdeckt – herausgekommen ist ein Portrait, das Doris Seibold "Herzenswege" nennt und tatsächlich: Aus jeder Seite des gelungen gestalteten Bildbands ist das Interesse der Autorin an dem kleinen Flüsschen herauszulesen.
Neun Monate war Doris Seibold unterwegs und hat sich der Rott auf verschiedenen Wegen genähert: zuerst auf der Landkarte, dann auch mit dem Auto, dem Fahrrad und zu Fuß.
Wer sich mit der Autorin auf die Reise begibt, entdeckt viele Orte, die sogar mystisch oder magisch sind: Da gibt es Kraftplätze, Kirchen, Weiler und Dörfer, die ebenso beschaulich sind wie der Fluss selbst. Doris Seibold erweist sich dabei als Autorin, der es gelingt, die Leser im Sinne des Wortes "mitzunehmen". Schnell bekommt man Lust, aufs Rad zu steigen und die Rott ein paar Kilometer auf dem Rottal-Radweg zu begleiten.
− gk
Mehr dazu lesen Sie am 2. September im Rottaler Anzeiger.
Hat ein Buch über die Rott geschrieben: Doris Seibold. −Foto: Kreibich
