Jährlich 110 Studienplätze
Medizincampus Niederbayern: So läuft die Kooperation mit Regensburg

22.03.2022 | Stand 23.09.2023, 2:15 Uhr

Jährlich 110 Studienplätze entstehen im Medizincampus Niederbayern im Bereich der Humanmedizin. −Foto: Dragen/ Universität Regensburg

Die Universität Regensburg übernimmt die Federführung bei der Einrichtung des Medizincampus Niederbayern. In einer Pressemitteilung fasste sie am Dienstag zusammen, wie das Studium in Kooperation zwischen Regensburg und Niederbayern funktioniert.



Lesen Sie alle Artikel zum Medizincampus Niederbayern auf unserer Sonderseite.

Das Konzept der Universität Regensburg für einen Medizincampus mit den Kliniken in Niederbayern basiert insbesondere auch auf einer engen Zusammenarbeit mit der Universität Passau – hier vor allem im digitalen Bereich – und mit der Technischen Hochschule Deggendorf, erklärt der Regensburger Uni-Präsident Prof. Dr. Udo Hebel. Die 110 neu hinzukommenden Studierenden der Humanmedizin werden an der Universität Regensburg eingeschrieben sein und den klinischen Teil ihrer Ausbildung an den Kliniken in Passau, Deggendorf, Landshut und Straubing absolvieren.

Wissenschaftsorientierter Unterricht

„Gemeinsam mit den niederbayerischen Kooperationskliniken, die mit dort neu einzurichtenden klinischen Professuren in medizinischen Kernfächern ausgestattet werden, wird von Anfang an ein wissenschaftsorientierter Unterricht von grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Inhalten im Medizinstudium, verbunden mit der frühzeitigen Einbindung der Studierenden vor Ort in Niederbayern sichergestellt“, so Prof. Dr. Ernst Tamm, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung an der Uni Regensburg und Leiter der Task Force Medizincampus Niederbayern.

„Für die zusätzlichen Studierenden des Medizincampus werden die niederbayerischen Krankenhäuser perspektivisch den Unterricht insbesondere der großen klinisch-praktischen Fächer wie Innere Medizin, Chirurgie, Geburtshilfe und Kinderheilkunde verantworten“, sagt Prof. Dr. Dirk Hellwig, Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Regensburg. Mit guter Lehre könnten die dortigen Kliniken ihre Attraktivität zeigen und angehende Ärzte in die Region ziehen. „Mit der Universität Passau haben wir bei den Vorbereitungen Anknüpfungspunkte für medizinnahe Forschungskooperationen gefunden, die wir jetzt gerne konkretisieren“, so der Dekan.

Ausbildung weiter stärken

Prof. Dr. Oliver Kölbl, Ärztlicher Direktor der Uniklinik Regensburg, freut sich: „Der neue Medizincampus Niederbayern ermöglicht es uns als Universitätsklinikum, zusammen mit der Medizinischen Fakultät der Universität Regensburg, die Ausbildung für angehende Mediziner noch weiter zu stärken, diese somit im besten Fall in der Region zu verankern und damit die Qualität sowie die Quantität der medizinischen Versorgung weiter auszubauen und zu festigen.“

− red