Beschlussentwurf
Medien: Bund und Länder vor Einigung auf flächendeckende 2G-Regelung

3G-Regeln für Nah- und Fernverkehr

17.11.2021 | Stand 20.09.2023, 21:55 Uhr

−Symbolbild: Robert Michael/dpa

Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen wollen Bund und Länder Medienberichten zufolge flächendeckend in Deutschland die 2G-Regelung einführen.



Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor, die dem "Business Insider", der "Bild" und der "Rheinischen Post" am Mittwoch vorlagen. Am Donnerstag kommen die Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen, um über einen einheitlichen Kurs bei den Nachweisregeln sowie den Auffrischungsimpfungen zu beraten.

Im Papier heißt es demnach: "Die Länder werden daher, sofern noch nicht geschehen, den Zugang zu Freizeitveranstaltungen und -einrichtungen, Kulturveranstaltungen und -einrichtungen, Sportveranstaltungen und -ausübungen und übrigen Veranstaltungen - insbesondere in Innenräumen, gastronomischen Einrichtungen, körpernahen Dienstleistungen und Beherbergungen auf Geimpfte und Genesene (flächendeckende 2G-Regelung) beschränken, um die Infektionsdynamik zu brechen." Zudem sollen die Regelungen stärker als bisher kontrolliert werden.

Gibt wohl noch ein konkurrierendes Papier

Im Nah- und Fernverkehr wollen sich Bund und Länder auf eine 3G-Regelung einigen. Bei Fahrantritt darf der Test demnach höchstens 24 Stunden alt sein.

Dort, wo die Hospitalisierungsrate einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, soll sogar 2G+ gelten. Einen konkreten Schwellenwert nennt der Entwurf allerdings nicht. Die Maßnahme soll "vor allem an Orten erfolgen, an denen das Infektionsrisiko aufgrund der Anzahl der Personen und der schwierigeren Einhaltung von Hygienemaßnahmen besonders hoch ist, insbesondere in Diskotheken, Clubs und Bars".

Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zufolge gibt es allerdings noch ein konkurrierendes Papier, das von Dienstag stammt. Demnach soll die 2G-Regel nur "wo erforderlich" angewandt werden. Streit gibt es nach RND-Informationen auch über eine Formulierung, mit der die Unionsseite den Bundestag auffordern will, immer wieder zu prüfen, ob nicht doch erneut die Pandemie-Notlage erklärt werden muss.

− afp