
Max Peinkofer entschwebt der Dreiburgenmetropole, beobachtet von (v.l.) Würfl-Helfer Muradin Schirinow, Bertram Würfl, Helmut Willmerdinger und Herbert Stadler. −Foto: HeislHeisl
"Max Peinkofer war ein glänzender Beobachter, der den Menschen seiner Heimat in die Seelen blickte", stellte Landrat Franz Meyer bei der Enthüllung der lebensgroßen Bronzeskulptur im Jahre 2012 auf dem Tittlinger Marktplatz (Landkreis Passau) fest. Seither steht der Schriftsteller am Habereder-Eck, dort wo es zum Grafenschlössl runter geht, oft fotografiert und von den Einheimischen als einer von ihnen ins Herz geschlossen. Der Schöpfer, Bildhauer und Kulturpreisträger Bertram Würfl aus Neukirchen vorm Wald, hat sich jetzt zusammen mit Georg Thumbach, der ebenfalls 2018 den Kulturpreis des Landkreises erhielt, dafür entschieden, in Schloss Neuburg seine Werke auszustellen. Dazu war es natürlich notwendig, eines der besten Stücke, den "Eckerlsteher" ins nahe Rottal zu verlagern. Die Zustimmung des Spenders, Ernst-Peter Heynen, der die Skulptur damals zum 50. Geburtstag des Heyco-Werkes gestiftet hatte, war schnell eingeholt, dann ging es an die Umsetzung. Mit dabei, Bertram Würfl und Herbert Stadler. Dann schritt Günther Altmann, Steinmetz und Steinbildhauer, zur Demontage. Schnell waren die Gurte um den Peinkofer gelegt und freischwebend hievte ihn Altmann per Autokran auf den Lkw, wo schon der Mühlhiasl, ein weiteres Kunstobjekt von Bertram Würfl, Platz genommen hatte. Jetzt sind der Mühlhiasl und der Peinkofer also über zwei Monate lang auf der altehrwürdigen Neuburg zu sehen. Die Ausstellung von Bertram Würfl und Georg Thumbach beginnt am Freitag, 8. November, und dauert bis zum 12. Januar 2020.
− sl