74-Jähriger schwer verletzt
Mann stürzt am Staufen 70 Meter ab - Ersthelfer retten sein Leben

20.07.2021 | Stand 21.09.2023, 3:47 Uhr

Mit dem Rettungshubschrauber konnte der Verletzte nach Traunstein ins Klinikum geflogen werden. −Foto: BRK

Bergsteiger haben am Dienstag gegen 12 Uhr in rund 1600 Metern Höhe auf der Nordwestseite des Hochstaufens einen abgestürzten Mann (74) gefunden und ihm wohl das Leben gerettet, teilt das BRK mit.

Der 74-Jährige ist vermutlich kurz zuvor auf dem Normalweg zwischen den Arzkasten und dem Gipfel geschätzte 70 Höhenmeter über eine Wand und einen Steilhang abgestürzt. Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers "Christoph 14" versorgten den Mann aus dem nördlichen Berchtesgadener Land und schafften es, ihn so flott abzutransportieren, dass er nach nur knapp einer Stunde bereits im Klinikum Traunstein ankam und vom Spezialisten-Team maximal versorgt werden konnte.

Mit Rettungshubschrauber in Klinikum geflogen

Obwohl der restliche Berg bis auf 1200 Meter herab wolkenverhüllt war, gelang es "Christoph 14" von der Westseite aus anzufliegen und die Notärztin mit der Rettungswinde an der Unfallstelle abzusetzen. Während sich die Medizinerin mit den Ersthelfern um die Erstversorgung kümmerte, brachte der Heli von Urwies und danach von der Koch-Alm aus drei weitere Bergretter auf den Staufen, die den 74-Jährigen mit versorgten und in den Luftrettungssack umlagerten. Der Heli nahm den schwer Verletzten und die Ärztin anschließend mit der Winde auf und flog direkt zum Klinikum Traunstein.

Die Bergretter stiegen zu Fuß ab und wurden von ihren Kameraden am Ende der Forststraße mit dem Fahrzeug abgeholt und ins Tal gefahren. Der Einsatz dauerte gute dreieinhalb Stunden.

− red