Schusswechsel bei Festnahme
Mann mit Waffe löst Großeinsatz in Oberbayern aus

14.03.2022 | Stand 21.09.2023, 23:14 Uhr

−Symbolbild: Philipp von Ditfurth/dpa

Ein 35-Jähriger hat in seinem Wohnhaus in Polling (Landkreis Weilheim-Schongau) mit einer Schusswaffe hantiert, auf Polizisten gefeuert und so am Montag einen Großeinsatz ausgelöst.



Bei der Festnahme durch Spezialeinsatzkräfte kam es zum Schusswechsel, der Mann wurde durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe an der Hand verletzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Polizisten seien nicht verletzt worden. Der 35-Jährige sei "psychisch auffällig" gewesen.

Unklar war zunächst, ob es sich bei der Waffe des 35-Jährigen um eine scharfe Schusswaffe handelte. Das müssten nun kriminalpolizeiliche Ermittlungen zeigen, sagte der Polizeisprecher. Für die Einschätzung der Gefahrensituation für Einsatzkräfte und Nachbarn sei das aber unerheblich gewesen. "Wenn einer schießt, dann muss man immer vom Schlimmsten ausgehen", sagte er.

Nachbarn in Sicherheit gebracht

Der 35-Jährige wurde zur Behandlung der Handverletzung ins Krankenhaus gebracht. Er sei offenbar in einer "psychischen Ausnahmesituation" gewesen, sagte der Sprecher. Er hatte sich demnach zunächst offenbar selbst mit der Waffe bedroht. Angehörige riefen die Polizei. Die umstellte das Haus - woraufhin der Mann mehrmals Schüsse auf sie abgab. Warum es zur Eskalation kam, war zunächst unklar.

Die Nachbarn in der oberbayerischen Gemeinde waren in Sicherheit gebracht worden. Die Polizei hatte davor gewarnt, den Bereich zu meiden. Es waren 170 Polizisten im Einsatz.

− dpa