Gerzen
Mann flieht mit Tochter vor Polizeikontrolle und verletzt sich schwer

04.03.2018 | Stand 19.09.2023, 6:49 Uhr

Ein Mann ist in der Nacht auf Sonntag bei einem Autounfall in Gerzen im Landkreis Landshut lebensgefährlich verletzt worden. −Foto: KM

Ein schwerer Unfall hat sich in der Nacht auf Sonntag in Gerzen im Landkreis Landshut ereignet. Laut Polizeiangaben flüchtete ein Autofahrer mit seiner Tochter vor einer Polizeikontrolle. Dann raste der Mann in eine Garage. Bei dem Unfall wurde der Mann lebensgefährlich, das Mädchen leicht verletzt.

Der 49-Jährige und seine 15-jährige Tochter waren in der Nacht auf Sonntag gegen 2 Uhr Nachts bei Frontenhausen mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs. Das bemerkte eine Streife der Polizei Dingolfing. Mithilfe des Blaulichts und Haltesignalen versuchten die Beamten, den Fahrer zum Anhalten zu bringen. Zunächst drosselte der 49-Jährige die Geschwindigkeit, dann beschleunigte er und flüchtete.

In Aham entschieden die Beamten, die Verfolgung abbzubrechen, da der 49-Jährige bereits mit 130 km/h durch die Ortschaft fuhr. Ein Anrufer informierte dann die Polizei, dass der Flüchtige mit seinem Auto in eien Garage in der Frontenhausener Straße gerast ist.

Der Fahrer und seine Tochter waren alkoholisiert

An einer rechtwinklig abknickenden Vorfahrtsstraße war der 49-Jährige mit hoher Geschwindigkeit geradeaus gefahren. Er prallte gegen einen massiven Betonpoller, krachte in die Garage und schob das darin stehende Auto durch die hintere Wand. Laut Polizeiangaben wurden die Garagen-und Gewerberäume schwer beschädigt. Das in der Garage abgestellte Auto erlitt Totalschaden.

Mit einer Rettungsschere musste die Feuerwehr Gerzen den Fahrer in einer aufwändigen Aktion aus dem Auto befreien. Der Notarzt führte reanimierende Maßnahmen durch. Bei dem Unfall wurde die Tochter des Fahrers leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus Vilsbiburg. Nach erfolgreicher Reanimation wurde der 49-Jährige mit lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Regensburg geflogen.

Wie die Polizei mitteilt, war der Fahrer nicht angeschnallt. Der 49-Jährige und seine Tochter waren alkoholisiert. Ein unfallanalytisches Gutachten wurde angeordnet. Den Schaden schätzt die Polizei auf über 100.000 Euro.

− pnp