Vor einer "Durchseuchung der Schulen" hat Lehrerpräsident Heinz-Peter Meidinger, gewarnt. Er wehrt sich deshalb gegen Bestrebungen, die Maßnahmen an Schulen herunterzufahren.
Die Zahlen der Schüler, die sich mit Corona infizieren könnten und in der Folge in Krankenhäusern behandelt werden müssten, ließen am Freitag aber einige PNP-Leser stutzen. Neuere Studien hätten herausgefunden, dass zwischen 0,3 und 1,7 Prozent der mit Corona infizierten Kinder im Krankenhaus behandelt werden müssen. Bezogen auf knapp elf Millionen Schüler in Deutschland wären das zwischen 30.000 und 180.000 Kinder, hieß es. Das hielten manche Leser für einen Rechenfehler. Doch dem sei nicht so, erläutert Meidinger.
"Unter Verweis auf neue US-Statistiken, wonach je nach Bundesstaat zwischen 0,2 und 1,9 Prozent der infizierten Kinder und Jugendlichen in ein Krankenhaus eingeliefert werden müssen, haben wir beim Deutschen Lehrerverband darauf hingewiesen, dass dies übertragen auf Deutschland bei etwa elf Millionen Schüler, davon geschätzt noch 90 Prozent ungeimpft, in Summe bis zu 180.000 Krankenhauseinweisungen bedeuten könnte, wenn sich in Folge der vierten Welle alle ungeimpften Kinder und Jugendlichen infizieren würden", so Meidinger.