Schon am Mittwoch
Laut Kanzler Scholz: Einigung auf 49-Euro-Ticket steht bevor

01.11.2022 | Stand 02.11.2022, 11:52 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz geht von einer Einigung auf das 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr am Mittwoch aus. −Foto: Arne Dedert/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz geht von einer Einigung auf das 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr am Mittwoch aus.



Man habe sich mit den Ländern schon fast auf ein solches „Deutschlandticket“ verständigt, sagte der SPD-Politiker am Dienstag bei einem Bürgerdialog im niedersächsischen Gifhorn. „Morgen ist der Tag, an dem es dann endgültig gelingen soll.“

Bund-Länder-Runde am Mittwoch

Am Mittwoch kommen die Ministerpräsidenten der Länder im Berliner Kanzleramt mit Scholz zusammen, um über die Entlastung der Bürger in der Energiekrise zu beraten. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben sich bereits im Grundsatz auf das 49-Euro-Ticket verständigt, strittig ist aber die Finanzierung des Nah- und Regionalverkehrs. So hat beispielsweise die Bayerische Staatsregierung stets betont, kein Geld für den Nachfolger des 9-Euro-Tickets bereitzustellen. Ob sich an dieser Haltung etwas geändert hat, wird wohl am Mittwoch bekannt.

Scholz sagte, der Bund werde das „Deutschlandticket“ gemeinsam mit den Ländern jährlich mit drei Milliarden Euro subventionieren. „Unabhängig davon sind wir dabei, den Schienenverkehr auszubauen und haben dafür die Mittel erheblich angehoben“, sagte er.

Erfolg des 9-Euro-Tickets soll bestätigt werden

Der Kanzler betonte, dass das 9-Euro-Ticket im Sommer, „ganz anders, als uns das alle vorhergesagt haben, ein richtiger Erfolg“ gewesen sei. Grund sei nicht nur der Preis gewesen, sondern auch die unkomplizierte Ticketbuchung. Geplant sei nun ein „bundesweites, digital buchbares Aboticket“, das mit 49 Euro starten solle. „Wir hoffen, dass das ganz viele machen“, betonte der Kanzler.

Am sogenannten „Kanzlergespräch“ in Gifhorn bei Wolfsburg nahmen 150 Bürgerinnen und Bürger teil, die ihm 90 Minuten lang ihre Fragen stellen konnten.

− dpa/lha