Polizei wendet Schaden ab
Laufener Seniorin geht WhatsApp-Betrüger auf den Leim

25.09.2022 | Stand 21.09.2023, 21:05 Uhr

Via WhatsApp meldete sich der Betrüger bei einer Laufener Seniorin und gab vor, die Tochter der Frau zu sein. −Symbolbild: Christoph Dernbach/dpa

Wer schnell viel Geld überweisen soll, läuft Gefahr, Betrügern auf den Leim zu gehen. So ging es zuletzt einer Seniorin in Laufen (Landkreis Berchtesgadener Land), berichtet die Polizei.



Der Absender einer WhatsApp-Nachricht gab sich als deren Tochter aus und bat um Bezahlung von Wettschulden. Die Rentnerin überwies den Betrag im mittleren vierstelligen Bereich.

Im Anschluss kamen der Geschädigten Bedenken und sie verständigte die Polizeiinspektion Laufen. Die deutsche IBAN gehörte zu einem Konto bei einer niederländischen Bank, der Kontoinhaber ist in Irland ansässig. Die Beamten konnten erreichen, dass die Bank das Geld an die Frau zurück überwies.

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Ein ähnlicher Fall ereignete sich am Samstag auch in Passau. Auch hier erstattete ein 59-Jähriger Anzeige wegen Betrugs. Er gab an, bereits am Mittwoch eine WhatsApp-Nachricht einer ihm unbekannten Telefonnummer erhalten zu haben. Im darauf folgenden Nachrichtenaustausch gab sich der bislang unbekannte Täter als Tochter des 59-Jährigen aus und bat diesen um eine Überweisung im niedrigen vierstelligen Bereich. Einen Teilbetrag hiervon überwies der 59-Jährige daraufhin auf ein deutsches Bankkonto. Nachdem der 59-jährige den Betrug bemerkt hatte, verständigte er seine Bank und informierte die Polizei.

Eine Rückholung von Überweisungsbeträgen gelingt eher selten. Die Polizei warnt davor, solche Zahlungen zu leisten, ohne vorher direkten, nicht-schriftlichen Kontakt mit den vermeintlichen Absendern – in der Regel Familienangehörigen – aufzunehmen.

− red