Salzburg
Langjähriges Verfahren eingestellt: Auf Gut Aiderbichl kehrt Ruhe ein

20.02.2019 | Stand 22.09.2023, 0:38 Uhr

Ein Tierfreund: Anfang 2015 posierte Gut-Aiderbichl-Gründer Michael Aufhauser bei sich daheim mit seinen Hunden für ein Foto. Vor zwei Wochen wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt. Seit Juni 2015 leidet Aufhauser nach einer Herz-OP an schweren gesundheitlichen Problemen. −Fotos: Gut Aiderbichl

Dieter Ehrengruber ist erleichtert. Der Geschäftsführer von Gut Aiderbichl hat – wie er selbst sagt – eine "belastende Zeit" hinter sich. Seit dem Frühjahr 2015 ermittelte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien gegen ihn. Der Vorwurf: Verdacht des Betrugs. Ehrengruber war einer von vier Beschuldigten. Vor zwei Wochen kam dann der aus seiner Sicht erlösende Brief. Sein Anwalt teilte ihm auf drei Seiten mit, die der PNP vorliegen, dass das Verfahren "zur Gänze" eingestellt wurde. Laut Ehrengruber gilt das auch für Michael Aufhauser, Gründer der Gnadenhof-Stiftung, gegen den ebenfalls ermittelt wurde.

"Dieter Ehrengruber wurden verschiedene Dinge vorgeworfen", sagt sein Anwalt Martin Nemec auf PNP-Anfrage. Das sei vor allem ein gefälschtes Testament des 2011 verstorbenen Großspenders Gerd Viebig gewesen. Österreichische Medien berichteten noch von veruntreuten Spenden, Erbschaften und Schenkungen. Die Staatsanwaltschaft ging von einem Gesamtschaden von 6,6 Millionen Euro für die Gut-Aiderbichl-Stiftung aus. All diese Vorwürfe wurden nun fallen gelassen - "weil kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung Ihrer Person besteht", wie Nemec am 5. Februar seinem Mandanten schrieb.

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