Altötting
Landratsamts-Erweiterung "bitternötig"

Symbolischer Spatenstich für den Neubau – Wohin mit dem PFOA-belasteten Erdreich

15.07.2022 | Stand 19.09.2023, 22:08 Uhr

Landrat Erwin Schneider beim symbolischen Spatenstich mit Vertretern des Landratsamtes, der Architektengemeinschaft Ackermann Architekten und hoffmann.roidner architekten PartGmbB Altötting und der Baufirma Otto Gumpendobler GmbH Perach. −Foto: LRA

Die Vorbereitungs- und Abbrucharbeiten laufen bereits seit Jahresbeginn – am gestrigen Freitag fand nun der symbolische Spatenstich für die Erweiterung des Landratsamtes statt.

Geplant ist die Fertigstellung des ca. 27,7 Millionen Euro teuren Vorhabens für Ende September 2024, wobei aufgrund der aktuellen Situation Verzögerungen nicht ausgeschlossen werden können, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.

Im Keller des Erweiterungsbaus sind Technikräume, ein Archiv und Lagerräume geplant. Im Erdgeschoss sowie in den Stockwerken eins bis drei sollen Büros und Besprechungsräume untergebracht werden. Im vierten Obergeschoss wird ein trennbarer mittelgroßer Besprechungs- und Sitzungssaal eingerichtet.

Der Erweiterungsbau wird mit den beiden bestehenden Gebäudeflügeln über einen neuen Verbindungsbau erschlossen, wo sich weitere Büros und Besprechungsräume befinden. Im Erdgeschoss wird zudem ein Café eingerichtet, welches verpachtet wird.

Landrat Erwin Schneider sagte gestern: "Ich bin sehr froh, dass die Bauarbeiten so gut voranschreiten, denn die Maßnahme ist bitternötig."

Der Spatenstich ist wie immer al symbolisch anzusehen, denn die Aushubarbeiten in bereits in vollem Gange. Ein Bauzaun trennt die Baustelle vom fließenden Verkehr. Das Erdreich wird mit schweren Lastwagen weggefahren und am neu angelegten Parkplatz beim Kreishallenbad Neuötting zwischengelagert. Die Haufwerke sind mit Planen abgedeckt. Wie Markus Huber, Pressesprecher am Landratsamt, auf Nachfrage mitteilt, muss das Erdreich teilweise beprobt werden. Es geht um die Belastung mit der Chemikalie PFOA. Wenn die Höhe der Kontamination ermittelt ist, werde das Material einer Deponierung zugeführt, nachdem der erneute Einbau an der Aushubstelle nur bedingt oder gar nicht möglich ist.

− red/ecs