Seit über einem Jahr hält Corona den Landkreis fest im Griff. Die Inzidenz hat zwar am Freitag nach 50 Tagen das erste Mal wieder die 100er Marke unterschritten, doch beim Impffortschritt sieht es in Rottal-Inn noch sehr mau aus. Im Interview mit der Heimatzeitung macht Landrat Michael Fahmüller noch einmal seinem Unmut Luft über die unterdurschnittliche Impfquote.
Herr Landrat, der Landkreis Rottal-Inn steht bei der Impfquote nicht besonders gut da. Wie beurteilen Sie die Lage?
Offen gestanden, ich bin stinksauer.
Solche Töne kennt man von Ihnen so nicht. Wieso das?
Weil hier auf Bundes- und Landesebene einiges schief gelaufen ist. Wir wurden beauftragt, innerhalb weniger Tage die Voraussetzungen für eine flächendeckende Impfung der Bevölkerung zu schaffen. Wir haben unseren Part damals mehr als erfüllt. Und jetzt? Jetzt stehen wir mit unserem vorbildlichen Impfkonzept da und warten vergeblich auf Impfstoff.